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SoSe 18: [Modulthema: Gesellschaft] Gedächtnis, Erinnerung, Tradition. Gewalt im 20. Jahrhundert.

Bettina Hitzer

Hinweise für Studierende

Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen. Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Schließen

Kommentar

Im Mittelpunkt des Seminars steht die Erinnerung an das Erleiden und Zufügen von Gewalt im 20. Jahrhundert. In der Auseinandersetzung mit theoretischen Texten zu zentralen Konzepten wie etwa Gedächtnis, Erinnerungskultur, Erinnerungsort, Erinnerungspolitik und Tradition wird das analytische Handwerkszeug erarbeitet, mit dem unterschiedliche Themenfelder der Erinnerungsgeschichte von Gewalt erschlossen werden können. Dazu gehören zum einen Gedenkfeiern, Denkmäler und Museen zur Erinnerung an die beiden Weltkriege, an den Holocaust sowie an Flucht und Vertreibung. Zum anderen wird sich das Seminar aber auch damit beschäftigen, wie Erinnerung vor Gericht verhandelt wurde, wie Zeitzeugen und Familien über Erinnerung geredet und geschwiegen haben sowie schließlich mit der Frage, mit welchen Begriffen und Konzepten eine mögliche Erinnerung des Körpers an Gewalt gefasst wurde oder werden kann. Schließen

Literaturhinweise

Jay Winter, War beyond Words: Languages of Remembrance from the Great War to the Present, Cambridge 2017; Christoph Cornelißen, Erinnerungskulturen, in: Frank Bösch/Jürgen Danyel (Hg.), Zeitgeschichte. Konzepte und Methoden, Göttingen 2012, S. 166-184; Astrid Erll, Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen, 2. Auflage, Stuttgart/Weimar 2011; Ariane Eichenberg/Christian Gudehaus/Harald Welzer (Hg.), Gedächtnis und Erinnerung: ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart 2010. Schließen