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SoSe 18: [Modulthema: Politik] Die Catilinarische Verschwörung.

Monika Schuol

Hinweise für Studierende

Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen. Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Schließen

Kommentar

Die Verschwörung des L. Sergius Catilina im Jahre 63 v. Chr. gehört zu den bekanntesten politischen Ereignissen des 1. Jahrhunderts v. Chr. und ist symptomatisch für die Krise der römischen Republik. Die Quellenlage ist so günstig wie für kaum ein anderes Ereignis dieser Epoche und ermöglicht daher besonders aufschlussreiche Einblicke in die Grundlagen und Organisationsstrukturen der Römischen Republik und die politische Kultur dieser Zeit. Insbesondere vor dem Hintergrund der drängenden Probleme der späten Republik werden im Seminar die politisch-sozialen Rahmenbedingungen (z.B. die Verarmung bestimmter Gesellschaftsschichten und gescheiterte politische Karrieren stadtrömischer Aristokraten) für die Formierung der Verschwörergruppe und die Agitation der (konstruierten) Catilina-Figur in den Werken Ciceros und Sallusts diskutiert. Schließen

Literaturhinweise

J. Bleicken, Geschichte der römischen Republik, München 2004 (6. Aufl.); K. Heldmann, Ein Geschichtsmodell im Catilina und seine Tradition in der hellenistischen Historiographie, Stuttgart 1993 (= Beiträge zur Altertumskunde 34); K.-J. Hölkeskamp, Senatus populusque Romanus. Die politische Kultur der Republik - Dimensionen und Deutungen, Stuttgart 2004; R. Syme, Sallust, Darmstadt 1995; S. Schmal, Sallust, Hildesheim 2001; U. Walter, Politische Ordnung in der römischen Republik, Berlin/Boston 2017 (= Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike 6). Schließen