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SoSe 18: Stadt und Chronistik im 16. Jahrhundert

Ansgar Holtmann

Kommentar

Die Entwicklung der Städte, des kulturellen Lebens und der Technik im 16. Jahrhundert geht einher mit ganz neuen Möglichkeiten zur Verbreitung von schriftlichem Gedankengut. Seit den 80ziger Jahren hat die Erforschung der Chronistik der Frühen Neuzeit einen starken Aufschwung erfahren und mentalitätsgeschichtliche Erkenntnisse über Identität, Selbstverständnis und Geschichtsbewusstsein der vormodernen Stadtbewohner konnten erschlossen werden. Anhand der städtischen Historiographie des 16. Jahrhunderts soll in diesem Seminar ein Blick auf die Wahrnehmung der Zeitgenossen von eigener und fremder Geschichte geworfen werden, um die Bedeutung von Geschichte und Geschichtsschreibung für das politische und soziale Handeln der vormodernen städtischen Erinnerungsgemeinschaft zu hinterfragen. Das Seminar dient der Vertiefung und Spezifizierung des in der Vorlesung erarbeiteten Überblickswissens, der Einführung und Übung des Umgangs mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur sowie von Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich der Geschichte der Frühen Neuzeit. Literaturhinweise: Dzeja, Stephanie. Die Geschichte der eigenen Stadt. Städtische Chronistik in Frankfurt am Main vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Frankfurt 2003. Lottes, Günther. Stadtchronistik und städtische Identität. Zur Erinnerungskultur der frühneuzeitlichen Stadt. In: Mitteilungen des Vereins der Geschichte der Stadt Nürnberg. Bd.87. Nürnberg 2000. S. 47-58. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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Do, 19.04.2018 16:00 - 18:00

Dozenten:
Ansgar Holtmann