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Seminar
SoSe 19: (B) Demokratiegeschichte in Deutschland seit 1945: Zwischen Konflikt und kultureller Ressource
Paul Nolte-Wienfort
Kommentar
Über Demokratie wird wieder heftig gestritten; ihre Geschichte wird neu entdeckt, nach ihrer Bedeutung für die Orientierung in der Gegenwart gefragt. Das Seminar ist keine übliche Einführung in die Geschichte der Demokratie, sondern problematisiert die Formen, in denen Demokratie zum Thema öffentlicher Debatten, zum Symbol für gesellschaftliche Kämpfe und zum Gegenstand der Erinnerung wurde. Im Vordergrund steht die Entwicklung in Deutschland seit 1945 mit ihren vielfältigen Medien und Formen, in denen Demokratie verhandelt und repräsentiert wurde, von intellektuellen Positionen über Denkmäler und Erinnerungsstätten bis zu politischem Handeln. Dabei sollen die Umstrittenheit und Konflikthaftigkeit der Demokratieerinnerung besonders herausgearbeitet werden, etwa in der Debatte über rätedemokratische Modelle in der 68er-Bewegung oder im Streit um die Bedeutung der Revolution von 1848/49, sowie im Spannungsfeld von offizieller und staatlicher Erinnerung einerseits, gesellschaftlicher Bewegung und Dissens andererseits. Schließen
Literaturhinweise
Paul Nolte, Demokratie – die 101 wichtigsten Fragen, München 2015; Thomas Hertfelder u.a. (Hg.), Erinnern an Demokratie in Deutschland. Demokratiegeschichte in Museen und Erinnerungsstätten der Bundesrepublik, Göttingen 2016; Jan Werner Müller, Das demokratische Zeitalter. Eine politische Ideengeschichte Europas im 20. Jahrhundert, Berlin 2013. Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 08.04.2019 10:00 - 12:00
Mo, 15.04.2019 10:00 - 12:00
Mo, 29.04.2019 10:00 - 12:00
Mo, 06.05.2019 10:00 - 12:00
Mo, 13.05.2019 10:00 - 12:00
Mo, 20.05.2019 10:00 - 12:00
Mo, 27.05.2019 10:00 - 12:00
Mo, 03.06.2019 10:00 - 12:00
Mo, 17.06.2019 10:00 - 12:00
Mo, 24.06.2019 10:00 - 12:00
Mo, 01.07.2019 10:00 - 12:00
Mo, 08.07.2019 10:00 - 12:00