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SoSe 19: (A) Demokratiebildung im Geschichtsunterricht

Matthias Sieberkrob

Kommentar

Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen umfasst auch die Aufgabe, junge Menschen zu mündigen Bürger*innen zu erziehen. Sie sollen lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich mit den Grundwerten der Demokratie zu identifizieren. Dieser Auftrag ist u.a. auch im Berliner Rahmenlehrplan fest verankert. Gleichwohl sich dieser Auftrag an alle Schulfächer und alle Lehrer*innen richtet, kommt dem Fach Geschichte hierbei eine besondere Bedeutung zu. Jedoch fordern aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen die Schulen und den Geschichtsunterricht heraus. Vor allem die europaweite Zunahme politischer Radikalisierung von Rechtsextremismus bis Salafismus wie auch die Zunahme politischer Ungleichheit entlang sozialer Differenz zeigt, dass Demokratie, Menschenrechte, Partizipation und Inklusion im Sinne einer barriere- und diskriminierungsfreien Teilhabe keine Selbstverständlichkeit sind, sondern aktiv gelebt und geschützt werden müssen. Mit dem Anspruch, Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform zu verstehen, werden im Seminar einerseits verschiedene Ansätze der Demokratiebildung diskutiert und auf ihre Anwendbarkeit im Geschichtsunterricht hin reflektiert. Andererseits werden geschichtsdidaktische Grundlagen sowie ausgewählte Themen der Geschichtskultur und des Geschichtsunterrichts im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Demokratiebildung vertieft. ACHTUNG: Anders als die anderen Seminarangebote im Modul „Ausgewählte Themen“ findet das Seminar nur zweistündig statt (Seminar A). Das zum Modul gehörige Seminar B, ebenfalls zweistündig, wird von Herrn Prof. Dr. Nolte unter dem Titel „Demokratiegeschichte in Deutschland seit 1945: Zwischen Konflikt und kultureller Ressource“ (LV-Nr. 13315) angeboten. Die Seminare können nur zusammen belegt werden. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 08:00 - 10:00 13 Termine

Do, 11.04.2019 08:00 - 10:00

Dozenten:
Matthias Sieberkrob