14525
Seminar
SoSe 19: (S1) Juden in Deutschland nach 1945
Christiane Tzuberi
Hinweise für Studierende
Diese Sitzung dient der Vorbesprechung des geplanten Blockseminars in den Semesterferien
Kommentar
In diesem Seminar werden wir die Geschichte der Juden in Deutschland nach dem Holocaust nachzeichnen, und dabei auch die komplexe, oft ambivalente Entstehung einer nationalen Erinnerungskultur, einer „Vergangenheitsbewältigung“ und der Politik der Restitution in den Blick nehmen. Neben akademischen Texten von Autoren wie Michal Bodemann, Michael Brenner, Dan Diner etc. werden daher auch jüdische Selbstpositionierungen (von Heinz Galinski, Paul Spiegel u.a.) auf der einen Seite, und deutsche mediale und politische Debatten auf der anderen Seite in den
Blickgenommen: Wie debattierte der deutsche Bundestag die Migration von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion? Welche Debatten begleiteten die Errichtung des Berliner Holocaustmahnmals oder des Jüdischen Museums Berlin? Was passierte während der Walser-Bubis Kontroverse? Wie verändert sich die Funktion der Figur des Juden zwischen den Jahren unmittelbar nach dem Genozid, über die allmähliche Konsolidierung und Institutionalisierung, bis hin zur Popularisierung und Einverleibung? Wie wird das Judentum in Deutschland nach dem Holocaust in öffentlichen Debatten diskursiv „in Szene gesetzt,“ und in welcher Form waren Juden selbst an diesen Kursen beteiligt, bzw. wurden beteiligt?
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Zusätzliche Termine
Mi, 17.04.2019 14:00 - 16:00 So, 23.06.2019 10:00 - 16:00 So, 30.06.2019 10:00 - 16:00