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SoSe 20: [Modulthema: Gesellschaft] HIV/AIDS

Ulrike Schaper

Hinweise für Studierende

Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen. Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt. Schließen

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Bereitschaft sich intensiv mit deutscher und englischer Fachlektüre auseinanderzusetzen und kontinuierlich individuelle Arbeitsaufgaben zu bearbeiten, Beteiligung an Arbeitsgruppen, Zugang zum Internet Schließen

Kommentar

Am 3. Juli erschien in der New York Times ein Artikel, der über das Auftreten einer ungewöhnlichen Krebserkrankung bei 41 Homosexuellen berichtet. Dieser Artikel bildete den Auftakt zu einer Entwicklung, die als „Aids-Krise“ in die Geschichte eingegangen ist. Die medizinische Geschichte von AIDS beginnt aber bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Westafrika, als der Virus mutmaßlich von Affen auf Menschen überging und sich in urbanen Zentren in der dortigen Bevölkerung ausbreitete. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit AIDS als historischem Phänomen und konzentrieren uns dabei vor allem auf die gesellschaftliche Dimension von AIDS in den 1980er und 1990er Jahren. Anhand von empirischen Untersuchungen und Quellen erarbeiten wir inwieweit sich die Herausforderungen durch und der Umgang mit AIDS in längere Kontinuitäten von Seuchenpolitik und Stigmatisierung von Kranken einordnen lässt oder einen Bruch mit früheren Praktiken bedeutet, der in den spezifischen historischen Gegebenheiten der 1980er und 1990er wurzelt. Zudem loten wir die Auswirkungen von AIDS auf verschiedene gesellschaftliche und kulturelle Bereiche aus. Das Seminar ist in vier Module gegliedert, die alle Studierenden über den Zeitraum des Semesters parallel nacheinander bearbeiten. In jedem Modul erarbeiten sich die Studierenden einen Themenkomplex durch u.a. folgende Lernformate: individuelle Arbeitsaufträge und Analyseleitfragen zu Sekundärliteratur und Quellen, inhaltliche Inputs, Rechercheaufträge, schriftlicher peer-to-peer Austausch in Forumsdiskussionen und die Arbeit an einem Wiki zu zentralen Begriffen. Abgeschlossen wird jedes Modul durch eine schriftliche Forumsdiskussion, die die zentralen Fragen des Moduls abschließend reflektiert sowie optional ein online-Meeting (vermutlich über Cisco Webex), das an vier Donnerstagen zwischen 14:00 und 16:00 Uhr stattfinden wird. In diesem Meeting können nochmals Ergebnisse diskutiert und offen Fragen geklärt werden. Die Teilnahme an diesem online-Meeting ist nicht verpflichtend und keine Voraussetzung, um die regelmäßige oder aktive Teilnahme bestätigt zu bekommen. Die Bereitstellung der Materialien, die Bearbeitung der Aufgaben und die Seminarkommunikation erfolgt über Blackboard. Schließen