13180 Seminar

SoSe 20: Der Nationalsozialismus transnational

Daniel Hedinger

Hinweise für Studierende

Das Seminar wird aus einer Mischung aus synchronem und asynchronem Lernen bestehen. Voraussetzung für eine „aktive Teilnahme“ ist die Lektüre der auf Blackboard bereitgestellten Texte, das Verfassen von Forumsbeiträgen und response papers sowie der Mitarbeit in einer Lese-/Arbeitsgruppe, die wir online organisieren werden. Der synchrone Teil des Seminars findet per Videokonferenz statt (vermutlich Zoom), wird aber weitestgehend auf freiwilliger Basis beruhen. Für die Videokonferenzen gelten die offiziellen Seminarzeiten (Freitag, 10-12 Uhr) als Richtlinie. Sie können jedoch davon ausgehen, dass wir nicht jede Woche eine Sitzung von 90 Minuten online abhalten werden. Details bezüglich Format und Ablauf möchte ich mit Ihnen gemeinsam in der ersten Sitzung klären, die per Videokonferenz stattfinden wird. Sie erhalten vorab eine Einladung per E-Mail; diejenigen, die nicht daran teilnehmen können, bitte ich, sich bei mir vorab zu melden Schließen

Kommentar

Die Überwindung nationaler Grenzen war faschistischen Bewegungen nicht in die Wiege gelegt. Der Nationalsozialismus bildete hier keine Ausnahme. Angesichts seines akzentuiert rassistisch-völkischen Weltbildes waren die Hürden für internationale Kooperation im deutschen Fall wohl sogar besonders hoch; zudem erschwerte das Bedrohungspotenzial, das von einem expansionistischen Deutschen Reich zunächst für Europa und schlussendlich für den Rest der Welt ausging, den grenzüberschreitenden Austausch und die Suche nach Partnern nachhaltig. Und dennoch: Die Geschichte des Nationalsozialismus lässt sich nicht aus nationaler Isolation verstehen, denn zahlreich waren seine transnationalen Bezüge und Komponenten. So wirkten vor allem im Jahrzehnt vor der „Machtergreifung“ – um nur ein Beispiel zu nennen – die Austauschbeziehungen zum italienischen Faschismus prägend. Transnationale Ansätze betonen Transfers, Verwobenheit und wechselseitige Beeinflussung. Sie richten dabei den Blick auch auf Räume, die jenseits streng nationalgeschichtlicher Grenzziehungen liegen. Sie bieten damit historiografische Instrumente an, nationalgeschichtliche Engführungen zu überwinden - auch in Bezug auf die Geschichte des Nationalsozialismus. Eine transnationale Perspektive, die vergleichende Aspekte mitdenkt, erlaubt gleichzeitig aber auch, Unterschiede herauszuarbeiten. Zudem eignet sie sich, streng politikgeschichtliche Historiografie, die auf internationale Beziehungen abzielt, zu ergänzen: Wir schauen uns dafür Themen wie Besatzungs- und Vernichtungspolitik, Sozial- und Rassenpolitik, aber auch Siedlerkolonialismus und imperiale Expansion aus transnationaler Perspektive an. Das Seminar thematisiert Potenziale und Grenzen derartiger Zugriffe in Bezug auf die Geschichte des nationalsozialistischen Deutschlands. Eine der zentralen Fragen dabei ist, ist wie sich die NS-Geschichte in eine europäische oder gar globale Geschichte der Zwischenkriegszeit einfügen lässt. Schließen

11 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 24.04.2020 10:00 - 12:00

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