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SoSe 20: Bild und Text. Eine Beziehungsgeschichte (1800 - 2020)

Peter Geimer

Hinweise für Studierende

Die Veranstaltung wird in alternativer, kontaktfreier Form stattfinden. Über den genauen Ablauf wird rechtzeitig gesondert informiert.

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Blackboard, Webex

Kommentar

Bilder treten fast immer im Zusammenhang mit Sprache oder Schrift in Erscheinung: KunsthistorikerInnen reden und schreiben über Bilder, Bilder tragen Titel, oftmals erscheinen Schrift oder Buchstaben auch direkt im Bild. Zugleich lassen sich Bilder nicht einfach in Sprache übersetzen: es bleibt ein Rest, der oft als ‚Unaussprechliches‘ der Bilder beschrieben wurde. Anhand konkreter Bild- und Textanalysen gibt die Vorlesung einen Überblick über die verschiedenen Wechselverhältnisse von Bild und Text. Themen sind u. a.: die Sprache der Kunstgeschichte, die Tradition literarischer Bildbeschreibungen, Rhetoriken des Schweigens und der Unbeschreiblichkeit, die Funktion von Bildtiteln (einschließlich des Titels „Ohne Titel“), Illustrationen literarischer Texte, die Bedeutung der Künstlersignatur, Schrift im Bild in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, das Verhältnis von Bild und Text im zeitgenössischen Comic und der Graphic Novel. Schließen

Literaturhinweise

Literatur: Beschreibungskunst – Kunstbeschreibung. hg. v. G. Boehm und H. Pfotenhauer, München 1995. Oliver Kase, Bildbeschreibung im 18. Jahrhundert. Mit Worten sehen lernen, Petersberg 2010. Anna Christina Schütz, Charakterbilder und Projektionsfiguren, Göttingen 2019. Michel Butor, Die Wörter in der Malerei, Frankfurt am Main 1992. Wolfgang Kemp, Die Kunst des Schweigens, in: Laokoon und kein Ende: Der Wettstreit der Künste, hg. v. T Koebner, München 1989. Schließen