13460 Proseminar

SoSe 20: Necessità und Grandezza – Rom als Hauptstadt Italiens im 19. und 20. Jahrhundert

Christine Beese

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Veranstaltung wird in alternativer, kontaktfreier Form stattfinden. Über den genauen Ablauf wird rechtzeitig gesondert informiert.

Kommentar

Forum Romanum, Sankt Peter, das Tiberufer – unser Blick auf all diese bekannten Orte Roms ist geprägt von den städtebaulichen und architektonischen Eingriffen des 19. und 20. Jahrhunderts, die aus der Stadt der Päpste die Hauptstadt eines geeinten Italiens machen sollten. Im Seminar wollen wir uns mit Bauaufgaben, Architekten und stilistischen Strömungen zur Zeit des Risorgimento, der liberalen Ära, dem Faschismus sowie der Italienischen Republik beschäftigen und den Stadtumbau Roms anhand ausgewählter Fallbeispiele nachvollziehen. Grundlegend ist dabei die Frage, welche Rolle Architektur und Städtebau bei der Aushandlung von Identitäts- und Machtansprüchen spielt, welche nachhaltige Wirkung die erzeugten Räume auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Stadt haben. Als Einstimmung werden wir zu Beginn des Seminars gemeinsam Überblickstexte lesen und kommentieren, anschließend wird wöchentlich ein Studierender/eine Studierende anhand vorgegebener Texte eine vertonte PPP als Referat zu einem Fallbeispiel auf Blackboard hochladen. Diese Referate werden von allen TeilnehmerInnen sowie der Dozentin schriftlich auf Blackboard diskutiert, die Beiträge vom Referenten/der Referentin in einem Abschlussstatement kommentiert. Teilnahmevoraussetzung ist die wöchentliche Beteiligung an den Text- oder Referatskommentaren sowie die Übernahme eines Referates verbunden mit dem fristgerechten Hochladen der vertonten PPP auf blackboard. Italienischkenntnisse sind von Vorteil aber nicht zwingend erforderlich. Schließen

Literaturhinweise

Literatur: Christine Beese, Ralph-Miklas Dobler (Hrsg.): L’Urbanistica a Roma durante il ventennio fascista (Quaderni della Bibliotheca Hertziana 1), Campisano Editore, Rom 2019. Harald Bodenschatz, Daniela Spiegel (Hg.): Städtebau für Mussolini : auf der Suche nach der neuen Stadt im faschistischen Italien, Berlin 2011 Damian Dombrowski (Hg.): Kunst auf der Suche nach der Nation. Das Problem der Identität in der italienischen Malerei, Skulptur und Architektur vom Risorgimento bis zum Faschismus, Berlin 2013. Richard A Etlin: Modernism in Italian architecture, 1890 – 1940, Cambridge, Mass. 1991. Britta Hentschel: Shifting the core and spinning the city. The Vittoriano and the urban recoding of Rome. In: Britta Hentschel, Harald R. Stühlinger (Hgg.): Recoding the city. Thinking, planning, and building the city of the nineteenth century, Berlin 2019, S. 54-64. Terry Kirk: The architecture of modern Italy, 2 Bde., New York 2005. Ulrich Pfammatter: Moderne und Macht : "razionalismo" ; italienische Architekten 1927 – 1942, Braunschweig 1990 Klaus Tragbar: Das dritte Rom. Vom Caput Mundi zur Capitale d’Italia. In: Christina Strunck (Hg.): Meisterwerke der Baukunst von der Antike bis heute, Petersberg 2007, S. 468-484. Schließen

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