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SoSe 21: Der Zweite Weltkrieg in globaler Perspektive. Eine Einführung.

Franziska Exeler

Kommentar

Am Beispiel des Zweiten Weltkrieges beschäftigt sich das Proseminar mit der Entstehung von extremer Gewalt und den Auswirkungen, die diese auf Gesellschaften und Staaten, soziale Gemeinschaften und Individuen hat. Welche neuen Fragen und Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn wir den Zweiten Weltkrieg aus globaler Perspektive (vergleichend, transregional oder transnational) betrachten, und dabei sowohl makro- als auch mikrogeschichtliche Ansätze verbinden? Der erste Teil des Seminares ist chronologisch aufgebaut. Beginnend in den späten 1930er Jahren, liegt der Fokus auf den Hauptkriegsschauplätzen in Europa und Asien, aber andere Weltregionen werden auch miteinbezogen. Der zweite Teil des Seminars ist thematisch strukturiert und beschäftigt sich u.a. mit Fragen von Krieg, Imperialismus und Dekolonisation; Ideologie, Macht und Gewalt; Okkupation, Partisanenkrieg und Zivilbevölkerung; und Geschlecht und Gewalt. Das Proseminar endet in der Nachkriegszeit und fragt nach der Bedeutung von Strafrechtsprozessen, Vergangenheitspolitik und Kriegserinnerungen für soziale Gemeinschaften. Als Teil eines Feldforschungsprojektes (und mit Hilfe von Fotokameras) werden sich die Studierenden zudem im Berliner Stadtraum und Umland auf die visuellen Spuren des Zweiten Weltkrieges – ob groß oder klein, sichtbar oder verdeckt – machen. Seminarsprache: Deutsch; Lektüre auf Englisch und Deutsch, weitere Sprachkenntnisse sind sehr willkommen. Schließen