SoSe 21: Genealogie techno-audiovisueller Dispositive
Dennis Göttel
Kommentar
Über weite Strecken der Geschichte des Mediums Film galt das Kino als dessen prädestinierte Schauanordnung. Diese Hegemonie ist schon weit vor der gegenwärtigen Pandemie verloren gegangen, woran nicht erst Streaming-Plattformen oder die DVD, sondern schon die Verbreitung des Fernsehens ihren Anteil hatte. Die in jüngerer Zeit sich etablierenden Screen Studies versuchen, die Diversität der Dispositive (audio-)visueller Medien zu erforschen. Hierbei spielen jedoch nicht nur neuere technologische Entwicklungen eine Rolle, sondern auch die Vielfalt, die kinematografische Schauanordnungen im Laufe des 20. Jahrhunderts hatten (z.B. Weltausstellungen, Breitwandkino, Expanded Cinema, Schule). Ferner müssen auch präkinematografische Dispositive zu einer solchen Genealogie von Bildschirmmedien gezählt werden.
Die Übung findet wöchentlich als synchrone Videokonferenz statt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die Übernahme eines Referats sowie die vorbereitende Lektüre der zu diskutierenden film- und medienhistorischen Texte. Als Prüfungsleistung wird eine fünfzehnseitige Hausarbeit erwartet.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung