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Vertiefungsseminar
SoSe 21: Vom großen Krieg erzählen. Reflexionen des ersten Weltkriegs in der Literatur der Weimarer Republik
Victoria Gutsche
Kommentar
Von 1914 bis 1914 tobte der Erste Weltkrieg mit einer so verheerenden Gewalt, dass er vielen als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan): Mehr als 17 Millionen Menschen starben in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg, die Folgen bestimmten das gesamte 20. Jahrhundert. Noch während des Krieges erschienen die ersten literarischen Bearbeitungen, die in ganz unterschiedlicher Weise das Grauen zu fassen versuchten, doch erst Ende der 20er Jahre wurde der Krieg zur literarischen Mode. In der Nachfolge von bzw. als Reaktion auf Erich Maria Remarques Erfolgsroman „Im Westen nichts Neues“ kam eine ganze Reihe von Kriegsromanen auf den Markt, die entweder – wie bei Remarque und Arnold Zweig – die mechanisierten Schrecken des Weltkrieges, das anhaltende Trauma des Kriegserlebnisses oder – von national-konservativer Seite – den Korpsgeist und die Opferbereitschaft der Soldaten beschworen. Im Medium der Literatur wurden Deutungs- und Sinnstiftungskämpfe geführt, denen das Seminar nachgehen will. Anhand ausgewählter Beispiele wird nicht nur gefragt, wie der ‚Große Krieg‘ gedeutet wird, sondern auch wie von ihm erzählt wird. Gelesen werden u.a. – zum Teil in Auszügen - Walter Flex: Wanderer zwischen beiden Welten (1916), Ernst Jünger: In Stahlgewittern (zuerst 1920, letzte Ausgabe 1978), Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1928), Ludwig Renn: Krieg (1928). Das Seminar findet als Distanzlehre statt. Neben Selbstlernphasen, in denen zeitversetzt und flexibel bestimmte Aufgaben bearbeitet werden, wird es auch regelmäßig Videokonferenzen geben, die zur angesetzten Seminarzeit stattfinden. Zu Beginn der Vorlesungszeit wird ein ausführlicher Seminarplan mit Literaturangaben, Informationen zum Ablauf des Seminars, Angaben zu den Videokonferenzen etc. bereitgestellt. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 15.04.2021 12:00 - 14:00
Do, 22.04.2021 12:00 - 14:00
Do, 29.04.2021 12:00 - 14:00
Do, 06.05.2021 12:00 - 14:00
Do, 20.05.2021 12:00 - 14:00
Do, 27.05.2021 12:00 - 14:00
Do, 03.06.2021 12:00 - 14:00
Do, 10.06.2021 12:00 - 14:00
Do, 17.06.2021 12:00 - 14:00
Do, 24.06.2021 12:00 - 14:00
Do, 01.07.2021 12:00 - 14:00
Do, 08.07.2021 12:00 - 14:00
Do, 15.07.2021 12:00 - 14:00