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SoSe 21: Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts

Gesa Dane

Kommentar

Anlässlich des 400. Geburtstages von Sibylla Schwarz (1621-2021) wurde in einer großen Tageszeitung danach gefragt, warum diese nicht so bekannt wie männliche Dichter ist. Von den vielen möglichen Antworten ist eine die, dass ihr Werk, wie das anderer Autorinnen, wesentlich seltener Gegenstand der akademischen Lehre und des Unterrichts in der Schule ist. Diese Vorlesung unternimmt einen Perspektivenwechsel: Der Zugang zum literarischen Kommunikationssystem im 17. und 18. Jahrhundert, zur Autorschaft, zum Gebrauch der literarischen Gattungen, zu Fragen auch der Epocheneinteilung soll aus dem Horizont des Werks von Autorinnen untersucht werden. Um ihr je eigenes Selbstverständnis, ihre Stellung als Autorinnen und die Weise ihrer Partizipation an literarischen Kommunikationsprozessen verstehen zu können, wird es notwendig sein, die biographischen und bildungsgeschichtlichen und damit auch konfessionellen Voraussetzung zu erschließen. Wir werden uns mit Texten von Catharina Regina von Greiffenberg, Anna Rupertina Fuchs und Glückel von Hameln auseinandersetzen, ebenso wie mit Texten von Luise Adelgunde Gottsched, Sidonia Hedwig Zäunemann, Sophie von La Roche, Anna Louisa Karsch, Caroline Schlegel, Dorothea Schlegel, Therese Huber, Johanna Schopenhauer, Rahel Varnhagen, Karoline von Günderrode, Bettina von Arnim, Sophie Mereau und Marianne von Willemer. Um nur einige Namen zu nennen. Anlässlich des 400. Geburtstags von Schwarz ist eine Neuausgabe des 1650 posthum publizierten Bandes erschienen. Die Vorlesung findet digital und synchron statt. Schließen