SoSe 21: Fachdidaktik Mathematik - Entwicklung, Evaluation und Forschung
Brigitte Lutz-Westphal
Kommentar
Dieses Seminar beschäftigt sich vertieft mit der Theorie des Dialogischen Lernens und mit deren praktischen Umsetzung mithilfe von Lerntagebüchern. Das dialogische Lernen eröffnet einen neuen Blick auf das Lernen von Mathematik, auf die Rolle von Schüler/innen und Lehrer/innen im Lernprozess. Es ist eine Abwendung von der Defizitperspektive (d.h. im Unterricht muss die Lehrperson das beibringen/erklären, was die Schüler/innen noch nicht können) und eine Hinwendung zu einer Entwicklungsperspektive (Anknüpfen an Wissen, Vorstellungen und Motivation, die bereits vorhanden sind; Erweiterung der fachlichen Kompetenzen durch individuelle Herangehensweisen an den Stoff und individuelle Lösungswege; Würdigung des kreativen Potentials jedes/jeder Schülers/in).
Das passende Instrument ist das Lerntagebuch, dessen Einsatz den Mathematikunterricht tiefgreifend verändert. Die Motivation wird gesteigert, individuelle Förderung wird möglich, das Wissen wird nachhaltig verankert.
In diesem Seminar entwickeln wir die theoretischen Grundlagen und werden Lerntagebucharbeit praktisch durchführen. Am Ende des Semester ist eine Hausarbeit anzufertigen, deren Hauptteil aus der Dokumentation der Entwicklung und Erprobung einer Lerntagebuchaufgabe besteht.
Termine: Mi.-Fr. 17.03.-19.03. und Di.-Do. 23.03.-25.03., jeweils 9-16 Uhr bzw. bei Schulbesuch (vorr. Dienstag 23.3. und Mittwoch 24.3.) ggf. auch schon ab 7:45 an der betreffenden Schule. Allerdings ist es aktuell sehr unwahrscheinlich, dass wir einen Schulbesuch machen können.
SchließenLiteraturhinweise
Ruf, Urs & Gallin, Peter (1998 bzw. spätere Auflagen): Dialogisches Lernen in Sprache und Mathematik, Band 1 und 2
Ruf, Urs; Keller, Stefan & Winter, Felix (2008): Besser lernen im Dialog
lerndialoge.ch
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung