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SoSe 21: Römische Portraits zwischen West und Ost

Asja Müller

Kommentar

Im Zentrum des Seminars steht die Gattung der römischen Portraits als ein besonders weit verbreiteter Bildtypus, der eine Vielzahl von Informationen über den oder die Dargestellte vermitteln konnte (Geschlecht, Status, soziale Normvorstellungen usw.). Ausgehend von der Entwicklung des Portraits in später Republik und Kaiserzeit soll der Fokus zunächst auf dem italischen Kernland liegen, wobei sowohl Herstellungstechniken wie auch Ikonographie und aussagekräftige Verwendungskontexte in den Blick zu nehmen sind. Auf dieser Grundlage wird dann auf vergleichender Basis ein Blick auf die Befunde und Funde einiger gut erforschter westlicher und östlicher Provinzen (u. a. Noricum, Pannonien, Ägypten, Syrien) geworfen werden, um herauszuarbeiten, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Portraitproduktion Roms und seiner Provinzen lagen und inwiefern dies auf eine Intensivierung der Kulturkontakte im römischen Reich zurückzuführen ist. Schließen

Literaturhinweise

M. Pfanner, Über das Herstellen von Porträts, JdI 104, 1989, 157–257; J. Feijfer, Roman Portraits in Context (Berlin 2008); G. Lahusen, Römische Bildnisse. Auftraggeber, Funktionen, Standorte (Darmstadt 2010); V. Kockel, Porträtreliefs stadtrömischer Grabbauten. Ein Beitrag zur Geschichte und zum Verständnis des spätrepublikanisch-frühkaiserzeitlichen Privatporträts (Mainz 1993); W. Walde – B. Kainrath (Hrsg.), Die Selbstdarstellung der römischen Gesellschaft in den Provinzen im Spiegel der Steindenkmäler. IX. Internationales Kolloquium über Probleme des provinzialrömischen Kunstschaffens (Innsbruck 2007); B. Borg, Mumienporträts. Chronologie und kultureller Kontext (Mainz 1996); M. Blömer – R. Raja (Hrsg.), Funerary Portraiture in Greater Roman Syria (Turnhout 2019) Schließen