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SoSe 21: Tiere zerteilen: Mischwesen im alten Westasien

Susan Pollock

Kommentar

Mischwesen oder „Hybridwesen“ sind aus der Bildwelt des alten Westasien sowie aus Keilschrifttexten, aber auch aus vielen anderen Kulturen gut bekannt. Diese „fantastischen“ Wesen bestehen meistens aus Teilen von Tieren und Menschen. Für ihre Interpretation werden neuere Perspektiven aus den Geistes- und Kulturwissenschaften verwendet, u.a. sog. „posthumanistische“ bzw. „antispeziesistische“ Ansätze, die die Selbstverständlichkeit der Grenze zwischen Mensch und Tier in Frage stellen. In diesem Kurs werden wir uns mit verschiedenen konzeptionellen Ansätzen auseinandersetzten und ihre Anwendbarkeit auf die Welt der Mischwesen im alten Westasien prüfen. Fallbeispiele werden von einer Vielfalt an alten Kulturen herangezogen werden. Schließen

Literaturhinweise

Wiggermann, F. A. M. 1994. “Mischwesen. A. Philologisch. Mesopotamien.” Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie 8.34: 222–45. Berlin. - Black, Jeremy & Anthony Green. 1998. Gods, Demons and Symbols of Ancient Mesopotamia: An Illustrated Dictionary. British Museum Press. - Nakamura, Carolyn. 2004. Dedicating Magic: Neo-Assyrian Apotropaic Figurines and the Protection of Assur. World Archaeology 36(1): 11-25. - Viveiros de Castro, Eduardo. 2004. Exchanging perspectives: the transformation of objects into subjects in Amerindian ontologies. Common Knowledge 10(3): 463-484. - Wengrow, David. 2014. The Origins of Monsters: Image and Cognition in the First Age of Mechanical Reproduction. Princeton University Press. Schließen