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Vorlesung
SoSe 21: Syrisch - griechische Sprach- und Kulturbeziehungen
Talay Shabo, Johannes Niehoff
Kommentar
Seit der Zeitenwende wird der aramäische Dialekt von Edessa/Urfa zu einer vollständigen nahöstlichen Schriftsprache ausgebaut. Das lässt sich an den, zunächst noch heidnischen, Inschriften gut ablesen.
Mit der syrischen Bibelübersetzung (Peshitta) entfaltet sich eine reiche patristische Literatur, die vieles griechisch-byzantinischen Vorbildern verdankt. Es bildete sich eine auch schriftliche Zweisprachigkeit heraus, welche für den weiteren Verlauf der nahöstlichen Geistesgeschichte wichtig werden sollte; später wurden auch klassische Texte über das Syrische ins Arabische übersetzt.
Wir wollen Ursachen und Folgen dieser Zweisprachigkeit näher untersuchen, indem wir Texte lesen; zu denen auch die Inschriften gehören. Gelesen wird außerdem die Bibelübersetzung. Auch ein Stück Patristik bietet sich an, etwa die griechische Übersetzung des Afrem.
Lit.:
- BROCK, SEBASTIAN (1992): „Eusebius and Syriac Christianity“ in: Attridge, HW, Hata, G (ed.): Eusebius, Christianity and Judaism. Detroit: Wayne State University Press. 212–234.
- BUTTS, AARON M. (2016): Language Change in the Wake of Empire. Syriac in Ist Greco-Roman Context. Winona Lake, Indiana: Eisenbrauns.
- DRIJVERS, HAN J. W. & HEALEY, JOHN F. (1998): The Old Syriac Inscriptions of Edessa and Osrhoene. Texts, Translations and Commentary. Leiden: Brill.
- MCCOLLUM, ADAM C. (2015). "Greek Literature in the Christian East: Translations into Syriac, Georgian, and Armenian". Intellectual History of the Islamicate World. 3 (1–2): 15–65.
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