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SoSe 21: Spinozas Politische Philosophie

Beate Ulrike La Sala

Kommentar

Der Themenkomplex der Kritik an Formen der politischen Autorität und Hinterfragung der Legitimität politischer Macht bildetein wesentliches Element von Spinozas philosophischem Ansatz. Das Seminar soll dies anhand von Texten aus drei verschiedenen Werken Spinozas näher beleuchten: dem Theologisch-Politischen Traktat, dem Politischen Traktat sowie der Ethik. Die Entfaltung seines philosophiepolitischen Ansatzes soll hierbei nicht nur nachvollzogen, sondern auch im Hinblick auf ihre Zusammenhänge mit seiner Religionskritik, seiner Affektenlehre und sowie seinem epistemologischen Ansatz untersucht werden. Der Zusammenhang mit der Religionskritik zeichnet sich am deutlichsten in seinem Theologisch-Politischen Traktat ab, in welchem Spinoza sowohl eine Religionskritik als auch einen Staatsentwurf entfaltet, welcher einen Beitrag zur Freiheit des Denkens leistet. In der Ethik diskutiert Spinoza seine politischen Vorstellungen vor allem im Rahmen seiner Affekttheorie. Den Schlusspunkt seiner politischen Theorie bildet der unvollendet gebliebene Politische Traktat, der wiederum den Beitrag des Staates zur individuellen Affektenkontrolle hervorhebt. Ziel des Seminares ist es, die Struktur seines philosophiepolitischen Konzeptes und des damit verbundenen Staatsentwurfes zu analysieren und die Entwicklung dieses Ansatzes innerhalb seines Lebenswerkes nachzuvollziehen. Lateinkenntnisse sind willkommen, aber keine Teilnahmevoraussetzung. Das Seminar steht auch Besuchern anderer Fachrichtungen offen. Schließen