16406x Seminar

SoSe 21: Climate Change Fiction

Claudia Lillge

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Zur Einführung: Ursula Heise: Nach der Natur: Das Artensterben und die moderne Kultur (Frankfurt am Main, 2010); Antonia Mehnert: Climate Change Fictions: Representations of Global Warming in American Literature (New York, 2016); Eva Horn: Zukunft als Katastrophe (Frankfurt am Main, 2020; insbesondere Kapitel 3: "Das Wetter von übermorgen: Imaginationsgeschichte der Klimakatastrophe"). Schließen

Kommentar

"We Are the Weather!" – Unter diesem Titel veröffentlichte der anglo-amerikanische Autor Jonathan Safran Foer im Jahr 2019 seine Streitschrift zum anthropogenen Klimawandel, deren Titel sich mindestens in dreifacher Weise lesen und deuten lässt: Erstens, Menschen haben und nehmen nicht nur Einfluss auf das Wetter, sie 'sind' das Wetter. Zweitens, wenn Menschen das Wetter 'sind', dann müssen Wetterveränderungen und Klimawandel als ökologisch-kulturelle Transformationsprozesse verstanden werden, die, und dies ließe sich als dritter und gewichtigster Aspekt anführen, Menschen als Akteure mitgestalten. Inwiefern Menschen Ursache der Klimakrise sind, wie Klimakatstrophen im Sinne eines ökologisch-kulturellen Imaginären aussehen und wie sie verhindert werden könnten, ist Gegenstand einer mehr und mehr die internationalen Buchmärkte erobernden Literatur, die in der Regel zunächst einmal ein Bewusstsein für Klimawandel-Diskurse schaffen möchte. Meist führt dieser Weg über eine emotional-affektive Involvierung, die, nicht selten in engagiert-interventionistischer Form, Verantwortlichkeit zu mobilisieren wünscht. In diesem Seminar erkunden wir zunächst Grundlagenwissen der Environmental Humanities, um dann an ausgewählten Beispielen auszuloten, wie Literatur (etwa mit Risiko- aber auch Katastrophennarrativen) auf den Klimawandel antwortet und welche, wie es Ursula Heise nennt, "Modelle für ein dem planetarischen Horizont entsprechendes Bewusstsein" sie entwickelt. Dieses Seminar konzentriert sich im Hinblick auf die Textauswahl auf jüngere und jüngste Romane der Gegenwartsliteratur, die bei aller Diversität sich in insofern ähneln, als sie über Klimawandel im Zusammenhang mit Tier- und Artenschutz reflektieren: Amitav Gosh: "The Hungry Tide" (2004), Jonathan Safran Foer: "We Are the Weather!" (2019) und Charlotte McConaghy: "Migrations" (2020). Schließen

Literaturhinweise

Literatur: Amitav Gosh: The Hungry Tide (London, 2004); Jonathan Safran Foer: We Are the Weather! (New York, 2019); Charlotte McConaghy: Migrations (New York, 2020).

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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