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Seminar
SoSe 21: Die Grammatische Konstruktion von Ereignissen
Anatol Stefanowitsch
Kommentar
Ereignisse lassen sich nicht neutral versprachlichen – durch die Wahl grammatischer (also lexikalischer und syntaktischer) Ausdrucksmittel wird immer eine bestimmte Perspektive auf das Ereignis konstruiert. Folgende Sätze beschreiben z.B. dasselbe Ereignis, aber mit sehr unterschiedlichen Perspektiven:
(1) Der Autofahrer übersah beim Abbiegen eine Radfahrerin.
(2) Der Ford Fiesta kollidierte beim Abbiegen mit einer Radfahrerin.
(3) Die Radfahrerin wurde von einem abbiegenden Ford Fiesta erfasst.
In diesem Seminar werden wir uns ansehen, welche grammatischen Ausdrucksmittel in Pressemitteilungen zum Einsatz kommen, und welche Rückschlüsse sich auf die damit beabsichtigte Perspektivierung ergeben. Nach einer Einführung in relevante theoretische Konzepte der Linguistik (Framesemantik, Funktionale Grammatik, Informationsstruktur, …) und in qualitative und quantitative Forschungsmethoden werden wir uns mit der praktischen Analyse von Texten befassen. Grundlage wird zum einen ein bereits bestehendes Korpus mit polizeilichen Unfallmeldungen sein, zum anderen ein von den Teilnehmenden gestaltetes Korpus, über dessen Ihnalt wir gemeinsam entscheiden werden. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 14.04.2021 14:00 - 16:00
Mi, 21.04.2021 14:00 - 16:00
Mi, 28.04.2021 14:00 - 16:00
Mi, 05.05.2021 14:00 - 16:00
Mi, 12.05.2021 14:00 - 16:00
Mi, 19.05.2021 14:00 - 16:00
Mi, 26.05.2021 14:00 - 16:00
Mi, 02.06.2021 14:00 - 16:00
Mi, 09.06.2021 14:00 - 16:00
Mi, 16.06.2021 14:00 - 16:00
Mi, 23.06.2021 14:00 - 16:00
Mi, 30.06.2021 14:00 - 16:00
Mi, 07.07.2021 14:00 - 16:00
Mi, 14.07.2021 14:00 - 16:00