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SoSe 21: Ausstellen, Kuratieren & Forschen als künstlerische-soziale Praxis. Festival Theaterformen

Annette Jael Lehmann-Kolesch

Kommentar

Das Seminar gibt in vier Schwerpunkten exemplarisch Einblick in die kulturellen, ästhetischen, sozialen und ökonomischen Gegebenheiten und Prozesse des Ausstellens und Kuratierens an den Schnittstellen von Wissenschaft und künstlerischer Praxis bzw. Forschung. Das erste Themenfeld eröffnet historische Perspektiven auf Ausstellungen und Biennalen, die bis heute als Meilensteine der Kunst- und Kulturgeschichte gelten, wie etwa die documenta 5 von 1972. Hier werden Grundzüge der kuratorischen Praxis und ihre Etablierung in den Feldern von Kunst und Kultur gleichermaßen hinsichtlich des Sozialen und Ökonomischen untersucht. Der zweite Schwerpunkt des Seminars nimmt projektbasierte Vorhaben von Künstler*innen, Kollektiven und Initiativen in und außerhalb von etablierten künstlerischen und kulturellen Institutionen in den Blick, an denen unterschiedliche Partizipierende gemeinsam teilhaben und den Prozess gemeinschaftlich gestalten. Im dritten Untersuchungsfeld werden zentrale Beispiele kritischer kuratorischer Theorien, Ausstellungspraktiken und Strategien untersucht, vor allem aus queerer und postkolonialer Perspektive. Der vierte Schwerpunkt des Seminars behandelt aktuelle Modelle und experimentelle kuratorische Herangehensweisen an analogen/digitalen Schnittstellen und erkundet deren Konzepte und Möglichkeiten, insbesondere im Bereich verschiedener medialer Formate beispielorientiert (Fallstudie: Festival Theaterformen). Das Seminar ist methodisch vor allem auf die Durchführung von Fallstudien und exemplarische Untersuchungen angelegt und wird durch Beiträge eingeladener Gäste vertieft.

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