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SoSe 21: Tiere erzählen

Irmela Marei Krüger-Fürhoff

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Die Übung wird zusammen mit Herrn Andrej Schulz durchgeführt.

Kommentar

Das Seminar wird gemeinsam mit Andrej Schulz durchgeführt Die seminaristische Übung führt in die Literary Animal Studies ein und verfolgt dabei eine doppelte Perspektive: Einerseits geht es um das Erzählen über Tiere bzw. von Tieren; dabei können Tiere als Metaphern für Menschen, als ‚ultimative Andere‘, als Gefährten oder als ‚Stellvertreter‘ eines besseren Lebens entworfen werden. Andererseits geht es um ein Erzählen der Tiere selbst, also um fiktionale Texte, die nicht-menschlichen Tieren unterschiedlicher Spezies Handlungsmacht und eine eigene Stimme verleihen, teilweise inklusive einer (imaginären) tierzentrischen Wahrnehmungs- und Darstellungsweise. Zwischen diesen beiden Polen vermitteln Texte, die das ‚Mensch-Werden‘ von Tieren oder das ‚Tier-Werden‘ von Menschen entwerfen. Welche literarischen Strategien und Erzählverfahren werden jeweils für die Annäherung an Tiere verwendet? Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die intensive Arbeit an literarischen sowie philosophischen und literaturtheoretischen Texten der Gegenwart. Zu den gelesenen Autor*innen gehören Alice Behrend, J.M. Coetzee, Jacques Derrida, Donna Haraway, Franz Kafka, Saša Stanišic und Yoko Tawada. Da die Übung gemeinsam mit einem jungen Autor angeboten wird, gibt es zudem die Möglichkeit, in kürzeren eigenen Texten Tierperspektiven zu erproben und diese im Rahmen der ‚aktiven Teilnahme‘ vorzustellen. Falls das Sommersemester digital stattfindet, werden WebEx-Livetermine (etwa 2/3 der Sitzungen) mit asynchronen Arbeiten in einem Seminar-Wiki (etwa 1/3 der Sitzungen) kombiniert. Schließen