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Seminar
SoSe 21: (GEND) Die Bioökonomie der Reproduktion. Analysen, Begriffe, Kontroversen
Susanne Lettow
Kommentar
Seit Reproduktionstechnologien durch die Entwicklung von Verfahren der In-vitro-Fertilisation in großem Umfang anwendbar wurden, sind neue Dienstleistungen wie Samen- und Eizellspende oder Leihmutterschaft entstanden und Körperstoffe wie Eizellen und Sperma zu Objekten geworden, die gegen Geld oder andere Formen der Gratifikation veräußert und angeeignet werden können. Diese Praktiken sind eingebettet in die Entwicklung einer transnationalen Bioökonomie der Reproduktion, in der Reproduktionskliniken, Gewebebanken und Vermittlungsagenturen jeweils spezifischen nationalstaatlichen und teils supranationalen Regulierungen unterworfen sind, aber länderübergreifend interagieren. Menschliche Körperstoffe werden in diesem Kontext auf historisch neuartige Art und Weise in Wert gesetzt. Im Seminar sollen diese Prozesse anhand der einschlägigen Forschungsliteratur in einer intersektionalen Perspektive rekonstruiert und diskutiert werden. Im Zentrum soll dabei die Frage stehen, inwieweit Konzepte der Politischen Ökonomie wie Arbeit, Ware und Eigentum tragfähig sind, um die Bioökonomie der Reproduktion zu begreifen oder aber selbst erweitert werden müssen.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 15.04.2021 14:00 - 16:00
Do, 22.04.2021 14:00 - 16:00
Do, 29.04.2021 14:00 - 16:00
Do, 06.05.2021 14:00 - 16:00
Do, 20.05.2021 14:00 - 16:00
Do, 27.05.2021 14:00 - 16:00
Do, 03.06.2021 14:00 - 16:00
Do, 10.06.2021 14:00 - 16:00
Do, 17.06.2021 14:00 - 16:00
Do, 24.06.2021 14:00 - 16:00
Do, 01.07.2021 14:00 - 16:00
Do, 08.07.2021 14:00 - 16:00
Do, 15.07.2021 14:00 - 16:00