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SoSe 22: Spinoza, Tractatus politicus

Friedrich Wolf

Kommentar

Spinozas unvollendeter Text zur politischen Philosophie gibt einige Rätsel auf, sie sich jedoch bei sorgfältiger Lektüre lösen lassen. Das nachvolziehbar zu machen, ist das Ziel dieses Seminars. Dazu wird auch auf den Tractatus theologico-politicus zurückgegriffen. Der lateinische Untertitel des Textes gibt eine gute Orientierung: ”In quo demonstratur, quomodo Societas, ubi Imperium Monarchicum locum habet, sicut et ea, ubi Optimi imperant, debet institui, ne in Tyrannidem labatur, et ut Pax, Libertasque civium inviolata maneat.” (”In welchem bewieisen wird, wie diejenige Gesellschaft, in welcher die monarchische Herrschaft ihren Ort hat, und auch diejenigen, in welcher Aristokraten herrschen, daran gehindert werden kann, zu einer Tyrannei zu verkommen, so dass der Friede und die Freiheit unverletzt bleiben”, Übersetzung fow) Das Seminar wird in Kooperation mit Michael Rahlwes und Till Rudnick durchgeführt. Schließen

Literaturhinweise

Es gibt eine schöne Ausgabe vom Bartuschat (Lateinisch-Deutsch) im Meiner-Verlag. Balibars 2020 auf Englisch erschienenes Buch ‘Spinoza, the Transindivual‘ bietet wichtige Hintergrundlektüren. Um nicht von Vornherein dem starken Bias der Übersetzung von Wolfgang Bartuschaft in Richtung des deutschen Idealismus, insbesondere Hegels, zu erliegen, sollten alle, die des Lateinischen nicht mächtig sind, zumindest die englische Übersetzung konsultieren, welche der Sprache des Originals sehr viel näher ist: 5038_Spinoza_A_Political_Treatise.pdf (ethz.ch) Schließen