Fotografieausstellungen erfreuen sich seit Jahren einer bis dahin ungekannten Beliebtheit bei einem breiten Publikum. Gerade in Berlin hat sich durch die unmittelbare Nähe des Museums für Fotografie, in der wechselnde Ausstellungen aus der Sammlung der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz zu sehen sind, und des C/O Berlin, das Werke aktueller künstlerischer Fotografie ebenso zeigt, wie Retrospektiven kanonischer Fotograf/inn/en des 20. Jahrhunderts, ein Zentrum der Fotografie in der City West etabliert. Hinzu kommen zahllose Ausstellungen von Institutionen wie dem Martin-Gropius-Bau, aber auch von kleineren Galerien, die sich über das Stadtgebiet verteilen. Der Ausstellungsrundgang Fotografie widmet sich gewissermaßen einer Momentaufnahme des rasch wechselnden Ausstellungsgeschehens und soll Gelegenheit bieten, die Spannbreite aktueller und historischer Fotografie in wöchentlichem Takt in den Blick zu nehmen und vergleichend zu besprechen. Die Studierenden des Bachelor-Studienganges sollen im Vorfeld der einzelnen Sitzungen Führungen durch die Ausstellungen konzipieren und mit dem Seminar vor Ort erproben. Neben der Besprechung der fotografischen Arbeiten stellt die Diskussion der Konzepte der besuchten Ausstellungen einen weiteren Schwerpunkt dar, der zudem durch die Lektüre relevanter Literatur vertieft wird. Es gilt auf diese Weise nicht nur die Inhalte der Ausstellungen zu erfassen, sondern einen umfassenden Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen des Ausstellens von Fotografie als einer Praxis zu entwickeln. Um genügend Zeit für die Betrachtung von Ausstellungszusammenhängen zu haben, findet das Seminar in Doppelsitzungen im zweiwöchigen Rhythmus statt. Eine verbindliche Vorbesprechung des Rundgangs mit Vergabe von Aufgaben findet am Mittwoch, 20.04., um 14 Uhr c.t. statt. Schließen