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Seminar
SoSe 22: Lyrik um 1900
David Wachter
Kommentar
In den Jahren zwischen 1890 und 1920 durchläuft die moderne Lyrik eine Umbruchphase. Mit neuen Themen und ungewohnten Textexperimenten artikuliert sie die Erfahrung urbaner Lebenswelten, verarbeitet das Krisenbewusstsein der Jahrhundertwende und bringt die Katastrophe des Ersten Weltkriegs zur Sprache. Zugleich entwickelt sie hochreflexive, autonome Formstrukturen und Motivkomplexe. Ihre Vielfalt zeigt sich in so unterschiedlichen Strömungen wie Symbolismus, Imagism, Expressionismus und Dada, die teils diachron aufeinander folgen, teils einander synchron überlagern. Im Seminar lesen wir Gedichte u.a. von Stéphane Mallarmé, Gertrude Stein, Rainer M. Rilke und Amy Lowell. In intensiven Lektüren (close readings) untersuchen wir die Themen, Motive und Stile der Texte. Auf dieser Grundlage widmen wir uns Aspekten der literarischen Moderne um 1900 wie Kunstreligion, Schrift-Experiment oder Materialität und fragen uns, wie sich die Lyrik dieser Zeit auf gesellschaftliche Problemfelder wie Großstadt, Krankheit oder Krieg bezieht. Neben der Sensibilität für lyrische Texte wollen wir unser Bewusstsein für literaturgeschichtliche Kontinuitäten und Brüche schärfen. Schließen
Literaturhinweise
Hans H. Hiebel: Moderne (Lyrik), in: Handbuch der Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte, hrsg. v. Dieter Lamping, Stuttgart: Metzler 2016, 439-457.
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.04.2022 14:00 - 16:00
Do, 28.04.2022 14:00 - 16:00
Do, 05.05.2022 14:00 - 16:00
Do, 12.05.2022 14:00 - 16:00
Do, 19.05.2022 14:00 - 16:00
Do, 02.06.2022 14:00 - 16:00
Do, 09.06.2022 14:00 - 16:00
Do, 16.06.2022 14:00 - 16:00
Do, 23.06.2022 14:00 - 16:00
Do, 30.06.2022 14:00 - 16:00
Do, 07.07.2022 14:00 - 16:00
Do, 14.07.2022 14:00 - 16:00
Do, 21.07.2022 14:00 - 16:00