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Practice seminar
WiSe 12/13: Einführung in die Dramaturgie des Musiktheaters
Gerd Rienäcker
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Die Lehrveranstaltung untergliedert sich in mehrere Abschnitte: Zunächst gilt es, nach einer kurzen Bestimmung des Begriffs "Dramaturgie", einige grundsätzliche Regulative des Theaters (als Institution und Organon der Produktion) , theatraler Kommunikation sowie die Kategorien Konflikt, Figur, Vorgang, Handlung, Fabel zu erörtern. Hernach ist nach Spezifizierungen eben dieser Regulative und Kategorien für alle Gattungen des Musiktheaters zu fragen. Von hier aus erst kann die Position von Spielvorlagen - bis hin zu mehr oder minder geschlossenen Werken - innerhalb der theatralischen Produktion und darüber hinaus erörtert werden.
Um Parameter und Dimensionen von Werken des Musiktheaters geht es im letzten Abschnitt: Zum einen um die Genese des Werkes - vom Szenarium über das Libretto bis zur Partitur, zum anderen um die Relation der im Werk versammelten Medien bzw. Zeichenarten - zugespitzt, um die Relation zwischen Worttext, Musik, Szene, Raum, zum dritten um historische Normierungen szenisch-dramaturgischer und musikalisch-dramaturgischer Entitäten (z.B. Introduktion, Binnenszene, Finale, Rezitativ, Arie, Ensemble, Chor). Spätestens hier sind mehr oder minder detaillierte Analysen ausgewählter Segmente aus Oper, Operette, Musical vonnöten.
Grundliteratur:
Andreas Kotte, Theaterwissenschaft. Eine Eiführung, Köln, Weimar, Berlin 2005
Erika Fischer-Lichte, Semiotik des Theaters, Bd. I, III, Tübingen 1983 ff
Erika Fischer-Lichte, Theaterwissenschaft, Tübingen und Basel 2010
Jens Roselt, Phänomenologie des Theaters, München 2008
Materialien zur Einführung in die Dramaturgie I, II
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