13012

WiSe 12/13: Das Gotenreich in Italien

Kai Grundmann

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Das Gotenreich in Italien Das Gotenreich in Italien hatte nur vergleichsweise kurzen Bestand, von 493 bis 562 n.Chr. In diesen Jahren jedoch lässt sich eine bewegte Geschichte verfolgen, die von zahlreichen zeitgenössischen Quellen gut dokumentiert wird: von der Reichsgründung durch die schillernde Persönlichkeit des Theoderich, über die Stabilisierung des Reiches und einem letzten ‚Goldenen Zeitalter' für Italien, bis hin zu seiner Zerschlagung in einem dreißigjährigen Krieg, der Italien nachhaltig verwüstete. So markierte das Ende des Gotenreiches auch das Ende des römischen Senats und die Rom selbst sank sogar zu einer Kleinstadt herab. Die hohe Quellensättigung gestattet nicht nur den tiefen Einblick in das Funktionieren (und Versagen) eines spätantiken Staates, sondern eignet sich auch hervorragend, um in die Alte Geschichte, ihre Quellen und Methoden einzuführen. Darüberhinaus kann anhand des Gotenreiches - immerhin an der Schwelle zum Mittelalter und doch fest in der Antike verankert - das Verständnis für die Antike als Epoche und Epochengrenzen i.A. geschärft werden. Einführende Literatur: Amory, Patrick: People and Identity in Ostrogothic Italy 489-554, Cambridge 1997 Demandt, Alexander: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n. Chr, München 2007 (Handbuch der Altertumswissenschaften III, 6) Günther, Rosmarie: Einführung in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 2004 Heather, Peter: The Goths, Oxford 1996 Humphries, Mark: Italy A.D. 425-600, in: Cameron, Averil/ Ward-Perkins, Bryan/ Whitby, Michael (Hgg.), Cambridge Ancient History Bd. 14, Cambridge 2000, 525-551. Wolfram, Herwig: Die Goten. Von den Anfängen bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts, München 2001 close

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