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WiSe 12/13: Dante

Bernhard Huß

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Das Seminar will Dante als einen Autor ins Auge fassen, der zum einen das europäische Mittelalter in einer Art Summe verhandelt, dessen Texte aber zum anderen bereits das Heraufdämmern einer neuen Zeit erkennen lassen, die als Renaissance der Antike und Begründung der europäischen Neuzeit das Mittelalter zugleich ‚erfinden' und überwinden wird. Im Seminar sollen ausgewählte Abschnitte aus den drei Teilen der Commedia (Inferno, Purgatorio, Paradiso) im Mittelpunkt stehen. Interessieren sollen uns dabei grundsätzliche Fragen mittelalterlicher Weltmodellierung, so etwa das Verhältnis von Diesseitigkeit und Jenseits, das spannungsreiche Nebeneinander christlicher und paganer Welterklärungsversuche, ferner die schwierige Frage nach der Spezifik des Dichterischen unter der Vorgabe einer theologisch ausgerichteten Weltordnung. Für ein vertieftes Verständnis von Dantes Grundlagentext ist vorbereitend und flankierend ein gründlicher Blick auf die Vita nova, das Convivio sowie weitere Schriften wie die Monarchia zu richten. Anmeldung: Über Campus Management vom 1.10.12 bis 2.11.12. Literaturhinweise: Jacoff, Rachel (Hrsg.) (22007): The Cambridge companion to Dante. Cambridge: Cambridge University Press (darin u.a.: Einführungen in Dantes Leben [G. Mazzotta, S. 1ff.], Überblicksdarstellungen zu Inferno [L. Pertile, S. 67ff.], Purgatorio [J.T. Schnapp, S. 91ff.] und Paradiso [R. Jacoff, S. 107ff.]). Kablitz, Andreas (2001): "Dantes poetisches Selbstverständnis (Convivio - Commedia)." In: Über die Schwierigkeiten, (s)ich zu sagen. Horizonte literarischer Subjektkonstitution, Winfried Wehle (Hrsg.). Frankfurt a.M.: Vittorio Klostermann, 17-57. Zum Nachschlagen sehr vieler wichtiger Aspekte, Themen, Figuren usw. bei Dante: Lansing, Richard (Hrsg.) (22000): The Dante encyclopedia. London/New York: Routledge. close

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Lecturers:
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Huß