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Graduate Course
WiSe 12/13: Spielräume des Übersetzens
Rosemarie Tietze
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Eine Übersetzung soll das Original getreulich abbilden, soll Sinn und Stil wiedergeben, zuverlässig und eindeutig wie ein Spiegelbild. So jedenfalls wünscht es sich der Leser. Der Fachmann dagegen unkt: Nehmen sich fünf Übersetzer denselben Text vor, kommen sechs verschiedene Übersetzungen dabei heraus. Und das ist nicht verwunderlich, denn Sprachen lassen sich niemals zur Deckung bringen, Stile und nationale Literaturtraditionen genausowenig. Die Zwischenräume sind das Terrain der Übersetzer, hier finden sie ihre Gestaltungsfreiheit.
Wir wollen in dem Seminar erkunden, wie diese Freiräume aussehen, wie sie sich je nach Sprachenpaar, Werk, Stil oder Genre verändern; auch Sprachkraft, Strategien und individueller Zungenschlag der Übersetzer beeinflussen natürlich die deutsche Fassung. Als Material dienen Übersetzungsvergleiche und Aussagen von Übersetzern. Das Gespür für Handwerk und Sprachkunst wird zudem durch Übersetzungsversuche der Studenten geschärft. Wünschenswert wären Kenntnisse im Englischen und evtl. in einer anderen Fremdsprache sowie eine möglichst muttersprachliche Beherrschung des Deutschen.
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16 Class schedule
Regular appointments
Fri, 2012-10-19 10:00 - 12:00
Fri, 2012-10-26 10:00 - 12:00
Fri, 2012-11-02 10:00 - 12:00
Fri, 2012-11-09 10:00 - 12:00
Fri, 2012-11-16 10:00 - 12:00
Fri, 2012-11-23 10:00 - 12:00
Fri, 2012-11-30 10:00 - 12:00
Fri, 2012-12-07 10:00 - 12:00
Fri, 2012-12-14 10:00 - 12:00
Fri, 2012-12-21 10:00 - 12:00
Fri, 2013-01-11 10:00 - 12:00
Fri, 2013-01-18 10:00 - 12:00
Fri, 2013-01-25 10:00 - 12:00
Fri, 2013-02-01 10:00 - 12:00
Fri, 2013-02-08 10:00 - 12:00
Fri, 2013-02-15 10:00 - 12:00