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WiSe 12/13: Prosa

Norbert Blößner

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Es liegt auf der Hand, dass ein Masterstudium der Klassischen Philologie hinreichende Sprachkompetenz in beiden klassischen Sprachen erfordert. Daher benötigt, wer nur einen der beiden einschlägigen BA-Abschlüsse erworben hat, eine gründliche Nachschulung in der bis dahin nicht studierten Disziplin. Dies leistet für den Bereich des Griechischen die auf zwei Semester berechnete Sprachvertiefung, die (zu Beginn des Wintersemesters) auf Graecumsniveau einsetzt und (bis zum Ende des Sommersemesters) auf ein Niveau führen wird, auf dem ein wissenschaftlicher Umgang mit Texten der griechischen Literatur möglich ist. Das Wintersemester legt den Schwerpunkt auf attische Prosa; andere Sprachformen wie Ionisch und Koiné kommen hinzu. Am Ende des Semesters sollten Sie in der Lage sein, attische Prosatexte, die keine speziellen Schwierigkeiten enthalten, ohne Hilfsmittel unmittelbar zu verstehen. Erworben wird diese Sprachkompetenz einerseits durch konsequentes Lernen und Wiederholen der sprachlichen Grundlagen (Vokabeln, Formen, Syntax) in eigener Verantwortung, andererseits durch Bewältigung eines Lesepensums, das groß genug ist, um typische Sprachmuster einzuprägen und den Abruf jener Sprachkenntnisse, derer man für das Verständnis jeweils bedarf, zu automatisieren (siehe auch zu LV 16 217). Das Gesagte impliziert, dass es Ihnen nützt, den griechischen Grund- und Aufbauwortschatz sowie die wichtigsten Deklinationen und Konjugation bereits zu Semesterstart hinreichend zu beherrschen. Das rechtzeitige Legen stabiler Grundlagen wird Ihren persönlichen Zeit- und Arbeitsaufwand im Semester spürbar verringern. Nähere Angaben zum geplanten Pensum finden Sie im "Blackboard". Käuflich erwerben sollten Sie Band III der Reihe "Platonis Opera, ed. Burnet (Oxford Classical Texts)", der Dialoge wie "Protagoras", "Gorgias" und "Menon" enthält. Die übrigen Texte, die wir benötigen, werden gestellt. - Als Grammatik empfehle ich Zinsmeister/Lindemann/Färber (2 Bände). Als Lexikon benutzen Sie bitte Liddell-Scott-Jones, das auch im Web (http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3atext%3a1999.04.0057) sowie als elektronischer Text verfügbar ist. (Ein Schulwörterbuch genügt auf Dauer nicht!) close

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