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Seminar
WiSe 12/13: Religionsfreiheit. Eine neue Sicht des Konzils und die Rezeption in religiös pluralen Gesellschaften
Annette Schavan
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Die Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erfolgt über Herrn Thurau.
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Die Konzilserklärung über die religiöse Freiheit "Dignitatis humanae" bedeutet eine grundlegend neue Sicht auf die Religionsfreiheit als "Recht der Person".
Der 50. Jahrestag der Eröffnung des Konzils (11. Oktober) ist eine gute Gelegenheit, dieses für das Verhältnis von Staat und Kirche zentrale Dokument zu diskutieren.
Damit verbundene Grundfragen, die sich in religiös pluralen Gesellschaften stellen, werden uns ebenso beschäftigen wie aktuelle Debatten über Kreuze in Schulen, Kopftuch muslimischer Lehrerinnen, Recht auf Beschneidung, Karfreitagsruhe.
Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil (in 4 Bänden) enthält den Text der Erklärung, einen theologischen Kommentar von Roman A. Siebenrock und ein ausführliches Literaturverzeichnis.
Zu Grundfragen im Staat-Kirche-Verhältnis wird auf die Schriften von Ernst Wolfgang Böckenförde hingewiesen. Außerdem bietet Wolfhart Pannenberg eine gute Einführung in seinem Buch "Christentum in einer säkularen Welt" (1988).
Aktuelle Debatten werden aufgegriffen von Rolf Schieder in seinem Buch "Sind Religionen gefährlich? (2011) und von José Casanova in "Europas Angst vor der Religion" (2009).
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Thu, 2012-10-18 16:00 - 19:00 Mon, 2012-10-22 14:00 - 19:00