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WiSe 13/14: Ethnographien im Grenzraum Mexiko-USA

Tabea Huth

Kommentar

Das Seminar beschäftigt sich aus ethnographischer Perspektive mit verschiedenen Lebensrealitäten, Identifikationsprozessen und künstlerischen Ausdrucksformen im Grenzraum Mexiko-USA, wobei insbesondere Tijuana und Ciudad Juárez im Mittelpunkt stehen. Im Zuge von Industrialisierung und Migration erlebten diese als größte Grenzstädte auf der mexikanischen Seite in den vergangenen Jahren ein rasantes Bevölkerungswachstum. Sie zeichnen sich durch extreme soziale Ungleichheiten, mangelhafte Infrastrukturen und ein hohes Level alltäglicher Gewalt aus. Gleichzeitig ermöglicht die Migration in den Grenzraum Menschen aus ganz unterschiedlichen Kontexten, sich fernab ihrer Heimatorte neu zu erfinden. Durch das Aufeinandertreffen verschiedener mexikanischer, zentralamerikanischer und US-amerikanischer Kulturen kommt es zu kulturellen Brechungen und Verschmelzungen, die sich durch spezifische Identifikationsprozesse auszeichnen und zu vielfältigen Bedeutungs- und Inhaltsverschiebungen führen. Im Rahmen des Seminars werden wir diese Prozesse und Dynamiken anhand verschiedener ethnographischer Arbeiten im Grenzraum erschließen und diskutieren. Hierbei werden nicht nur ethnographische Schriften, sondern auch Film und Fotografie eine Rolle spielen. Auf diese Weise vermittelt das Seminar einerseits Einblicke in verschiedene Lebensrealitäten innerhalb der Region und bietet andererseits Raum zur Diskussion unterschiedlicher ethnographischer Ausdrucksformen. Schließen

Literaturhinweise

Literatur zur Einstimmung: Vila, Pablo (Hrsg.): Ethnography on the Border. Minneapolis 2003: University of Minnesota Press. - Crosthwaite, Humberto: The Moon Will Forever be a Distant Love. El Paso 1997: Cinco Puntos Press. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 12:00 - 14:00 16 Termine

Di, 15.10.2013 12:00 - 14:00

Dozenten:
Tabea Huth