13002
Vertiefungsseminar
WiSe 17/18: [Modulthema: Politik] Diocletian und das spätrömische Reich
Matthäus Heil
Hinweise für Studierende
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“). Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen. Schließen
Kommentar
Diocletian (reg. 284–305) war zweifellos einer der klügsten Männer, die je das Diadem des römischen Kaisers getragen haben, und mit ihm begann ein neues Zeitalter: die Spätantike. Es gelang ihm, die tiefe politische Krise des Reiches zu überwinden – eigentlich eine verhängnisvolle Kettenreaktion von Barbareninvasionen, Aufständen römischer Truppen, Bürgerkriegen und damit verbundenen, zahlreichen gewaltsamen Herrscherwechseln sowie wirtschaftlichem Raubbau in den Kampfzonen, die einen großen Teil des 3. Jh. n. Chr. über angedauert hatte. Und Diocletian setzte alles dran, das römische Imperium zukunftsfest zu machen: Eine Reihe von Reformen, die er mit großer Energie und Konsequenz ins Werk setzte, sollten ihm neue, profunde Stabilität verleihen. Sein politisches Ideal glich allerdings einem militärgestützten, bürokratischen Obrigkeitsstaat, der von einem gottgleich erhabenen Kaiser geleitet wurde, und entsprechend handelte er auch. Doch nicht überall setzte er sich langfristig durch. Das Christentum versuchte er vergeblich zu unterdrücken, mehr noch: sein übernächster Nachfolger wandte sich selbst dem Christentum zu und einige Jahrzehnte später wurde es zur offiziellen Religion des Reiches.
Im Seminar sollen Diocletian und seine Politik näher untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Frage, wie er das römische Reich umgestaltete und damit die Grundlagen der Spätantike legte. Schließen
Literaturhinweise
T. D. Barnes: The New Empire of Diocletian and Constantine, Cambridge, MA – London 1982; F. Kolb: Diokletian und die Erste Tetrarchie. Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft?, Berlin/New York 1987; A. Demandt u.a. (Hgg.): Diokletian und die Tetrarchie. Aspekte einer Zeitenwende. Berlin u. a. 2004. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 18.10.2017 16:00 - 18:00
Mi, 25.10.2017 16:00 - 18:00
Mi, 01.11.2017 16:00 - 18:00
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Mi, 15.11.2017 16:00 - 18:00
Mi, 22.11.2017 16:00 - 18:00
Mi, 29.11.2017 16:00 - 18:00
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Mi, 13.12.2017 16:00 - 18:00
Mi, 20.12.2017 16:00 - 18:00
Mi, 10.01.2018 16:00 - 18:00
Mi, 17.01.2018 16:00 - 18:00
Mi, 24.01.2018 16:00 - 18:00
Mi, 31.01.2018 16:00 - 18:00
Mi, 07.02.2018 16:00 - 18:00
Mi, 14.02.2018 16:00 - 18:00