HUTU839 Vorlesung

WiSe 17/18: Politiken der Zugehörigkeiten

Ringvorlesung

Kommentar

Assoziation ist kein Luxus, sondern gehört zu den ureigensten Bedingungen und Vorrechten der Freiheit. [Judith Butler] Hass, Verletzung und Gewalt prägen zunehmend das (welt-)gesellschaftliche Miteinander. Rassistische, heterosexistische und klassenbasierte Herrschaftspraktiken arbeiten global an der differenziellen Formierung von Subjekten und damit an der asymmetrischen Verteilung von Prekarität. Grenzziehungen, die Verweigerung von Zugehörigkeit und Solidarität sowie die Durchsetzung einer gesellschaftlichen Moral, die Verwerfung statt Anteilnahme favorisiert, sind Insignien unserer Zeit. Die Ringvorlesung am ZIFG rückt vor diesem Hintergrund verschiedene politische, rechtliche, kulturelle, repräsenta-tionale, literarische und moralische Politiken und Praktiken, die Zugehörigkeit und Grenzziehungen verhandeln, in den Mittelpunkt. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Einsicht, dass eine Ontologie voneinander unabhängig gedachter Identitäten weder etwas zu jenem analytischen Vokabular beizutragen hat, das uns dabei hilft, die weltweiten Interdependenzen und global verflochtenen Netzwerke der Macht zu begreifen, noch, wie wir ein Ethos erlernen, das sich nicht nur an diejenigen richtet, mit denen wir uns verbunden fühlen, sondern ebenso an jene, die wir weder kennen noch durchschauen, mit denen wir nichts zu tun haben wollen. Weitere Informationen unter: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=133537&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung Schließen

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