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WiSe 17/18: Asyl- und Migrationsrecht in Osteuropa

Sergej Prokopkin

Kommentar

„Daß es so etwas gibt wie ein Recht, Rechte zu haben (und das heißt: in einem Beziehungssys-tem zu leben, wo man nach seinen Handlungen und Meinungen beurteilt wird), oder ein Recht, einer politisch organisierten Gemeinschaft zuzugehören - das wissen wir erst, seitdem Millionen von Menschen auftauchten, die solche Rechte verloren hatten und sie zufolge der neuen globa-len politischen Situation nicht wiedergewinnen konnten.“ - Hannah Arendt - Beschreibung Das Seminar „Asyl- und Migrationsrecht in Osteuropa“ widmet sich der antidiskriminierungs-rechtlichen Perspektive auf die Migrationsprozesse und Rechtsentwicklung innerhalb von Deutschland und von osteuropäischen Ländern. Neben den Ursachen von Flucht und Migration wird auch die Lage von Geflüchteten auf der Fluchtroute sowie in den Ankunftsländern behan-delt. Vor allem die Situation von weniger privilegierten oder marginalisierten Gruppen steht im Fokus der Veranstaltung. Das Seminar ist interdisziplinär aufgebaut und basiert auf einer partizi-pativen Teilnahme, so dass die Studierenden Einfluss auf die Seminargestaltung nehmen kön-nen. Im Rahmen der Veranstaltung bekommen die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, sich selbstständig mit einem ausgewählten Thema auseinander zu setzen und die Ergebnisse in Form eines Inputvortrages oder eines Referats zu präsentieren. Eine aktive Beteiligung am Seminar wird erwartet. Juristische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Am Ende des Semesters kann eine Prüfungsleistung in Form einer Hausarbeit (4000/6000 Wörter) oder eines Essays (2500 Wörter) erbracht werden. Ziele des Seminars Die Studierenden kennen grundlegende Strukturen und Besonderheiten des deutschen und euro-päischen Asyl- und Migrationsrechts und können diese in den historischen Kontext einordnen. Sie sind in der Lage, Migrationspolitiken und Asylrechtsstandards verschiedener europäischer Länder miteinander zu vergleichen. Sie kennen die Bedeutung der Originalquellen in der Rechtsordnung und verstehen es, mit diesen zu arbeiten. Dabei sind sie in der Lage, Methoden zur Erforschung von Rechtsordnungen, deren Quellen in einer für sie fremden Sprache verfasst sind, anzuwenden und kennen zudem deren Grenzen. Sie kennen Arbeitsweisen der verglei-chenden und fachübergreifenden Rechtsanalyse und sind in der Lage, unterschiedliche wissen-schaftliche Positionen kritisch zu bewerten. Thematische Ziele der Veranstaltung sind: Ausei-nandersetzung mit historischen Hintergründen des Asyl- und Migrationsrechts; Vermittlung von Grundkenntnissen des europäischen und deutschen Asylrechts; Behandlung von antidiskriminie-rungsrechtlichen Fragen im Hinblick auf Asyl, Flucht und Migration; kritische Betrachtung von Migrationspolitiken in Osteuropa* und in Deutschland. Anwendung Teilnehmer_innen des Seminars können das erworbene Wissen insbesondere im späteren Prakti-kum oder einer Tätigkeit in Organisationen, die sich mit den Themen Flucht, Asyl, Migration, Antidiskriminierung, Integration, Inklusion, Diversity beschäftigen, anwenden, sowie in Alltags-situationen z.B. im Rahmen von sozialem oder politischem Engagement einbringen. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 16:00 - 18:00 16 Termine

Mo, 16.10.2017 16:00 - 18:00

Dozenten:
Sergej Prokopkin