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Proseminar
WiSe 17/18: Absenz, Kontingenz, Nicht(s)tun in Performance und Tanz der Gegenwart
Krassimira Kruschkova
Kommentar
Die Lehrveranstaltung setzt sich mit einer zeitgenössischen Tanz- und Performance-Praxis auseinander, die unserer spektakel- und transparenzbesäßenen Gegenwart künstlersche Strategien des Entzugs kritisch entgegensetzt. Dergestalt adressiert diese Praxis das Paradox präsenter Absenz, markierter Vakanz und die subversive Handlungsfähigkeit eines ‚I would prefer not to’ als Desœuvrement – im Sinne eines Nicht(s)tuns und ‚Entwerkens’.
Dabei spielt die Kontingenz als Handlungsvermögen, das nicht in einen Akt aufgeht, eine wichtige Rolle: Im Modus mehr als einer und zugleich keiner Option mehr ist die Kontingenz als Interesse für nichtgegebene Optionen ästhetisch und politisch relevant – auch im Zuge eines zeitgenössischen Denkens der Kollaboration, in der die Teilnehmenden nicht mittun, gerade um mit-zu-sein.
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4 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung