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WiSe 17/18: Prekäre Beschäftigung - prekäre Lebenslagen?

Reinhard Pollak/Stefan Stuth

Hinweise für Studierende

Der Kurs ist primär zu Modul 3 zugeordnet. Die Studierende aus den höheren Semes-tern, die den Kurs als Vertiefungsseminar belegen möchten, können es tun solange es Plätze gibt.

Kommentar

Die Zahl atypisch beschäftigter Menschen nimmt über die Zeit stetig zu –und mit ihr die Frage, ob die betroffenen Menschen auch von Prekarität betroffen sind. Ist atypische Beschäftigung automatisch prekäre Beschäftigung? Führt prekäre Beschäftigung zwangsläufig zu prekären Lebensverhältnissen? In der Tat bietet nicht jede Beschäftigung eine ausreichende finanzielle Grundlage, Beschäftigungssicherheit oder Schutz durch das Sozialversicherungssystem. In diesem Fall kann von prekärer Beschäftigung gesprochen werden. Dennoch resultiert nicht jede prekäre Beschäftigung in prekären Lebenslagen. Die Haushaltskonstellation, in der die Individuen leben, ist hier ebenso aussagekräftig wie die Absicherung über den Wohlfahrtsstaat oder den Arbeitsmarkt. Das Seminar gibt einen Überblick, was prekäre Beschäftigung und prekäre Lebenslagen sind, welche Quellen hierfür verantwortlich sind und wer davon wie lange betroffen ist. Um sich dem Phänomen anzunähern, werden im Seminar unterschiedliche arbeitsmarktsoziologische Problemfelder behandelt werden (z.B. Existenzminimum, Armut, Arbeitsmarktsegmentation, Berufswahl, usw.). Zudem werden im Seminar die Folgen von prekärer Beschäftigung und von prekären Lebenslagen beleuchtet, u.a. mit Blick auf Gesundheit, soziale und politische Teilhabe und Folgen für die nächste Generation. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Entwicklungen in Deutschland, es werden aber jeweils Bezüge und Einordnungen zu anderen europäischen Gesellschaften hergestellt. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 12:30 - 14:00 WZB 16 Termine

Do, 19.10.2017 12:30 - 14:00

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