15054 Proseminar

WiSe 17/18: Glaube und Weltanschauung als Grundrecht und Diskriminierungsgrund

Sabine Berghahn

Kommentar

Global und auch in Europa wird eine Renaissance der Religion diagnostiziert, obwohl diese in West- und Mitteleuropa mit dem anhaltenden Säkularisierungstrend konkurriert. Religiöser Glaube und Weltanschauungsfreiheit sind verfassungsrechtlich besonders abgesichert, d.h. in den meisten europäischen Staaten gegenüber politischen Meinungsäußerungen noch einmal privilegiert. Auf der anderen Seite bringen religiöse und weltanschauliche Zugehörigkeiten und Bekenntnisse aber auch die Gefahr von Diskriminierung mit sich, erst recht wenn sie mit rassistischen, politisch-populistischen oder geschlechtlichen Ressentiments einhergehen und dabei auch rechtlichen Niederschlag finden. Beispiele dafür sind Kopftuchverbote, antimuslimische oder antisemitische Hassreden, aber auch antichristliche Propaganda. Die deutsche Religions- und Kirchenverfassung bietet Anschauungsmaterial für den Doppelcharakter der rechtlichen Behandlung von Religion und Weltanschauung sowohl als Schutz und Privileg als auch als Grund für rechtliche Benachteiligung z.B. bei der Einstellungspraxis christlicher Einrichtungen (wie Caritas und Diakonisches Werk). In dem Proseminar soll die deutsche Religionsverfassung daher in ihren Grundzügen analysiert werden und es sollen aktuelle Probleme der Reichweite und Bedeutung des deutschen Art. 4 GG und der europäischen Grundrechte (GR-Charta und EMRK) und des deutschen und europäischen Antidiskriminierungsrechts diskutiert werden. Empfohlene Literatur: Berghahn/Klapp/Tischbirek: Evaluation des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), erstellt im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 2016 (verfügbar als pdf-download auf der Seite der ADS), insbesondere unter den Gliederungspunkten 1.2.3, 2.3.2, 3.1.3. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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