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WiSe 17/18: Theatertheoretische Grundbegriffe. Einführung in die Theorie und Ästhetik

Adam Czirak

Kommentar

Das Seminar stellt kanonische Begriffe der Theatertheorie und Theaterästhetik zur Diskussion, vertieft sie aus historischer bzw. zeitgenössischer Perspektive und prüft ihre Anwendbarkeit für die Aufführungs- und Inszenierungsanalyse. Was bedeuten Mimesis, Mimikry bzw. Travestie und welche subversiven Potenziale weisen diese Strategien der Darstellung auf? Wie hat sich die ästhetische Bedeutung von Virtuosität in den letzten Jahrhunderten gewandelt? Was verstehen wir heute unter dem Begriff der Choreographie, wenn wir im zeitgenössischen Tanz immer wieder mit einer Tendenz zur Stillstellung des Körpers und einer Ästhetik des Nicht-Tanzens konfrontiert sind? Wie ließe sich das Konzept der Repräsentation so umarbeiten, dass es für die gesellschaftlichen Konsequenzen theatraler Darstellung sensibilisiert wird und die Gefahr von Stereotypisierungen offenlegt? Welcher politische Stellenwert kam bzw. kommt dem Chor als dramatische Figur zu, die an der Schnittstelle von Innen und Außen des Spiels agiert? Bedarf der Aufführungsbegriff einer Differenzierung oder gar Korrektur, wenn auf der Bühne keine Akteure mehr auftreten? Worin besteht die Differenz zwischen einer Theaterinszenierung und einer Performance aus historischer und zeitgenössischer Perspektive? Und wie lassen sich Begriffe wie Performance, Performanz und Performativität auseinanderhalten? Solche und ähnliche Fragen werden im Zentrum der gemeinsamen Lektüren, Diskussionen und Beispielanalysen stehen. Begleitend zur Vorlesung „Einführung in die Theaterwissenschaft“ setzt sich das Seminar zum Ziel, zentrale Begriffe der Theaterwissenschaft zu differenzieren und auf aktuelle künstlerische Arbeiten in Theater, Tanz und Performance anzuwenden. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 14:00 - 18:00 16 Termine

Mo, 16.10.2017 14:00 - 18:00

Dozenten:
Dr. Adam Czirak