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S/HS (Seminar/Graduate Seminar)
WiSe 18/19: Schönheitskonzepte in Theorie und Praxis in der Frühen Neuzeit
Ulrike Müller-Hofstede
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Der Fokus im angegebenen Seminartitel bedeutet nicht, theologische, politische, soziologische u.a. Kontexte außer Acht zu lassen, vielmehr wird anhand ausgewählter Beispiele und Aufgaben der Kunst jener spezifischen Verflechtung von Schönheitskonzepten mit weiteren Kontexten nachgegangen. Das Seminar erlaubt dies anhand einer breiten Auswahl von Aufgaben der Kunst zu diskutieren: zur Debatte stehen das Heiligenbild, der Koloss, das Historienbild, das weibliche und männliche Bildnis, die kleinen Artefakte, etc. Möglichst verschiedene Schönheitskonzepte und deren Bedingungen und Wahrnehmung und Verbreitung können auf diese Weise erarbeitet werden. Dabei soll sich ein Bewusstsein für die historische Differenz der Gattungen, ihrer jeweiligen Konditionen, für geschlechtsspezifische Schönheit, regional und sozial zugewiesene Eigenheiten und Merkmale und für eine kontextübergreifende sowie -trennende Rezeption von Schönheit schärfen. Eine detaillierte Einführung, sowie eine Liste mit Referatsthemen werden zu Beginn des Wintersemesters mit speziellen Literaturangaben den Arbeitsplan erläutern. close
Suggested reading
Literatur: R. Assunto, Die Theorie des Schönen im Mittelalter, Köln 19631; E. Cropper, „On beautiful women: Parmiggianino, Petrarchismo and the vernacular style, in: The Art Bulletin 58, 1976, S. 374-394; U. Eco, Die Theorie des Schönen im Mittelalter...... E. Grassi, Die Theorie des Schönen in der Antike, Köln 1962; H. R. Jauß, „Die klassische und die christliche Rechtfertigung des Häßlichen in mittelalterlicher Literatur“, in: Die nicht mehr schönen Künste. Grenzphänomene des Ästhetischen (Poetik und Hermeneutik, 3) hrsg. v. H. R. Jauß, München 1968, S. 143-168; P. Emison, „Grazia“, in: Renaissance Studies 5 1991, S. 427-460; E. Panofsky, Idea, Ein Beitrag zur Begriffsgeschichte der älteren Kunsttheorie, Leipzig-Berlin 1924; W. Perpeet, Das Kunstschöne. Sein Ursprung in der italienischen Renaissance, Freiburg-München 1987; P. Simons, „Women in Frames: the eye, the gaze, the profile in the Renaissance portraiture“, in: History Workshop 25, 1988, S. 4-30; Ph. Sohm, “Gendered Style in Italian Art Criticism from Michelangelo to Malvasia”, in: Renaissance Quarterly 48, 1995, S. 759-808; D. Summers, Form and Gender, in: Diacritics, A Review of Contemporary Criticism, 22, New Literary History 24, 1993, S. 243-271; New Literary Criticis; P. Tinagli, Women in Italian Renaissance Art. Gender, Representaion, Identity, Manchester-New York 1997; Thomas Leinkauf, Kunst als Produkt der Seelenbewegung, Bellori und das Kunst- und Schönheitskonzept der Frühen Neuzeit, in:Begriffe, Konzepte, Definitionen, Schreiben über Kunst und ihre Medien in G.B. Belloris Viten und der Kunstliteratur der Frühen Neuzeit, hrsg. v. E. Oy-Marra, M. von Bernsdorff u. H. Keazor, Wiesbaden 2014, S. 47-78. close
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