13425 Hauptseminar

WiSe 20/21: Erwin Panofsky: vom Kunstwollen zum disguised symbolism

Christian Freigang

Hinweise für Studierende

Leistungsnachweise: Kurzprotokolle, Kurzreferate, Hausarbeit

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

online, Webex (Achtung Terminänderung!)

Kommentar

Erwin Panofsky (1892-1968) zählt zu den entscheidenden Figuren des Faches Kunst- und Architekturgeschichte und wird mit einigen seiner Beiträge weit über die Fachgrenzen wahrgenommen. Vor allem grundsätzliche, wenn auch nicht unumstritten gebliebene Methoden wie Ikonographie/Ikonologie sind mit Panofskys Namen verbunden, aber auch grundlegende Arbeiten zur Perspektivkonstruktion, zur Altniederländischen Malerei oder zur gotischen Architektur. Panofsky verkörpert aber auch einen symptomatischen Systembruch in den 1920er Jahren, bei dem sich eine ältere formgeschichtliche Methode – zu verbinden mit dem Kriterium des Kunstwollens von Alois Riegl – zu einer zeichentheoretischen Hermeneutik wandelt. Dies ist auch insofern fachgeschichtlich von allergrößter Signifikanz, als Panofsky zeitgleich durch das NS-Regime in das Exil in den USA getrieben wird und dort eine der Keimzellen einer fundamentalen Neuausrichtung der Disziplin bildet. Das Seminar wird sich mit Hauptwerken Panofskys befassen, die in Auszügen vorgestellt und kommentiert werden (frühe Aufsätze zum Kunstwollen, Melencolia-Buch, Perspektive-Aufsatz, Beiträge zu Ikonologie, Altniederländerbuch, Gothic Architecture and Scholasticm, Renaissancen-Buch usw.). Zugleich wird das Umfeld zur Sprache kommen: Formgeschichtliche Ansätze von Riegl und Wölfflin, rassistische Auffassungen (Pinder), symboltheoretische Ansätze (Mannheim, Cassirer). Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Bruno Reudenbach (Hrsg.): Erwin Panofsky. Beiträge des Symposions Hamburg 1992, Berlin 1994 (Schriften des Warburg Archivs ..., Bd. 3) Heidt Heller, Renate: Erwin Panofsky (1892-1968), in: Heinrich Dilly (Hrsg.): Altmeister moderner Kunstgeschichte, Berlin 1999, 164-187 Schließen

15 Termine

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