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WiSe 20/21: Bild- und Ornamentprogramme in frühislamischen Palästen

Claus Peter Haase

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

online (Webex)

Kommentar

Eine Reihe von Palästen ist aus der Zeit des Umayyaden- und des frühen Abbasiden-Kalifats in Syrien und im Iraq erhalten. Sie stellen zum größeren Teil für die Region neue Gebäude- und Ausstattungsformen dar, aber übernehmen auch viele Elemente aus der byzantinischen und iranisch-sasanidischen Herrschaftsrepräsentation. Zahlreiche Motive der Ornamentik und Wandmalereien sowie Mosaike überliefern Vorstellungen von der neuen Herrschaft und Gesellschaftsordnung, die es zu entschlüsseln gilt. Überraschend ist der weite künstlerische Horizont, in dem sich die neue islamische Religion und Kultur in diesen sicher als Vorbilder gedachten Repräsentationen , die aber nur wenig Nachklang in den folgenden islamischen Kunstperioden und Repräsentationsstilen fand. Weiterverwendungen, Umdeutungen, „Transformationen“ von Motiven und Bildern müssen erkannt und interpretiert werden, ihre mögliche Wirkung auf eine disparate, komplexe Gesellschaft von Einwanderern und Unterworfenen erörtert werden, soweit dies möglich ist. Im Seminar werden Beschreibungsübungen von Bauornamentik und Bildmotiven vorgenommen, Bild- und Vergleichsmaterial wird gruppenweise ins Blackboard gestellt werden. Einzelne Originalquellentexte in Übersetzung sowie bisherige kunstgeschichtliche Interpretationen werden bekannt gemacht. Es besteht die Möglichkeit zu kurzen Referaten, Hausarbeitsthemen können besprochen werden. Es wird, wenn technisch irgend möglich, um Videokontakt während des Seminars gebeten – mit einer Matrikelnummer Bildthemen zu diskutieren, hat erfahrungsgemäß keinen Spaß gemacht. Schließen