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WiSe 20/21: Zwischen Entfestigung und „embelissement“. Zur Stadtbaugeschichte der Residenzstadt Kassel im 18. Jahrhundert

Sebastian Fitzner

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

online, Webex

Kommentar

Im 18. Jahrhundert erfuhr die Residenzstadt Kassel tiefgreifende Umbauten – und ist doch damit nur eines von vielen Beispielen in Europa. Gemeint ist das Abtragen nicht mehr benötigter Festungsmauern und Bastionen, die die Stadt bisher fest und eng umschlossen hatten. Mit Entfestigung wird also jener Vorgang bezeichnet, der es den Städten ermöglichte, sich wieder weiter auszudehnen und so auch neue stadträumliche Qualitäten zu entwickeln. Wie dieser Vorgang umgesetzt wurde und auch im europäischen Kontext zu verstehen ist, ist das Anliegen des Seminars. Die Entfestigung Kassels ermöglichte, ganz im Sinne einer gezielten Stadtverschönerung („embelissement“), das Anlegen neuer Stadtteile, repräsentativer Plätze oder Stadttore bis hin zu neuen Sichtachsen zwischen Stadt und Umland. Anhand der sehr gut digital zugänglichen Karten und Pläne werden wir die Umstrukturierung einer Residenzstadt mit ihren Plätzen, Parks, öffentlichen Gebäuden und Stadttoren auch quellenah und anschaulich verfolgen können. Schließen