13192

WiSe 20/21: Geschichte des Rechtsextremismus in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute. Ideologien – Akteure – Netzwerke

Felix Wiedemann

Kommentar

Rechtextremismus und rechte Gewalt sind keineswegs Phänomene der jüngeren Gegenwart oder eine Begleiterscheinung der Wiedervereinigung. Vielmehr begann sich die extreme Rechte bereits in der Nachkriegszeit – mit wechselhaftem Erfolg – organisatorisch und programmatisch in der Bun-desrepublik einzurichten. Rechtsextreme Parteien haben zu unterschiedlichen Zeiten Wahlerfolge erzielt, und immer wieder kam es in der Geschichte der Bundesrepublik zu Zyklen rechter und ras-sistischer Gewalt. Die Lehrveranstaltung wirft eine zeithistorische Perspektive auf die Geschichte des Rechtsextremismus in Deutschland anhand ausgewählter Beispiele von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Der Fokus soll dabei einerseits auf den Kontinuitäten und Anpassungen in zent-ralen ideologischen Feldern (Vergangenheitspolitik, Gesellschaftspolitik, Nationalismus, Antisemi-tismus, Rassismus etc.) sowie andererseits auf den wichtigsten Akteuren und Netzwerken liegen. Schließen

Literaturhinweise

Gideon Botsch, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute, Darmstadt 2012; Fabian Virchow/Martin Langebach/Alexander Häusler (Hrsg.), Handbuch Rechtsextremismus, Wiesbaden 2016; Armin Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus in Deutschland. Eine kritische Bestandsaufnahme, Wiesbaden 2019; Norbert Frei/Franka Maubach/Christina Morina, Zur rechten Zeit: Wider die Rückkehr des Nationalismus, Berlin 2019. Schließen