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Methods Tutorial
WiSe 20/21: Coins as a source for history
Matthäus Heil
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Die Münze gehört zu den langlebigsten Erfindungen der Antike. Denn die Idee, geprägte Metallscheiben als Zahlungsmittel zu verwenden, stammt aus dem Bereich dem archaischen Griechenland und hat sich dann über die Welt verbreitet. In der Antike wurden Münzen in Massen hergestellt und haben sich auch großer Zahl erhalten. Als Zahlungsmittel sind die eine erstrangige Quelle für die antike Wirtschaftsgeschichte. Aber ihre Bedeutung reicht weit darüber hinaus, denn die Stempel waren mit Bedacht ausgewählt. Gemeinden zeigten Präsenz mit ihren Symbolen; die athenische Eule wurde so bekannt, dass sie selbst auf den modernen griechischen Euro-Münzen wiederholt wurde. Auf Münzen konnten auch spezifische politische Botschaften untergebracht werden, und das wurde im römischen Imperium seit der ausgehenden Republik ganz üblich. Insbesondere die Kaiser konnten sich so in Szene setzen und ihr Bildnis im ganzen Reich verbreiten. Auch in der Völkerwanderungszeit wurden weiter Münzen geprägt und Karl der Große hat sich auch auf Münzen wie ein antiker römischer Kaiser inszeniert.
Antike Münzen wurden schon seit der Renaissance systematisch gesammelt – zunächst als Kunstwerke oder als Porträtgalerie römischer Kaiser. Richtig ausgewertet, können sie aber auch als sehr ergiebige historische Quelle dienen. In der Übung soll es darum gehen, wie man mit Münzen als Quelle umgehen kann und wie man aus ihnen historische Einsichten gewinnen kann.
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Suggested reading
Ch. Howgego: Geld in der antiken Welt, 22011 (zuerst engl. 1995); R. Wolters: Einführung in die Antike Numismatik (2019); W. E. Metcalf (Hg.): The Oxford Handbook of Greek and Roman Coinage (New York 2011); M. R.-Alföldi: Antike Numismatik, 2 Bde., 1978. close
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