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WiSe 22/23: Kritik des Moralismus

Valentin Beck

Kommentar

Moralismuskritik ist heutzutage weit verbreitet. Diese äußert sich z.B. in Form einer Warnung vor bzw. Kritik an als anmaßend empfundener moralischer Anrede und/oder in Form einer inhaltlichen Kritik von das vernünftige Maß überschreitenden moralischen Forderungen. Doch während weitgehende Einigkeit darüber zu bestehen scheint, dass Moralismus problematisch ist, gilt dies nicht für die Frage, wie dieser eigentlich genau zu charakterisieren und von legitimer moralischer Anrede und angemessenen moralischen Forderungen abzugrenzen ist. Zudem ist auch umstritten, warum genau Moralismus bzw. Moralisieren problematisch bzw. verwerflich sind. Beide diese Fragen sollen im Zentrum des Seminars stehen. In der Auseinandersetzung mit klassischen Positionen (u.a. von Kant, Nietzsche, Weber und Williams) und zeitgenössischen Positionen (siehe u.a. Neuhäuser/Seidel 2020) sollen unterschiedliche Vorstellungen davon herausgearbeitet und diskutiert werden, was Moralismus genau ist und warum dieser genau problematisch ist. Das genaue inhaltliche Programm und die Teilnahmebedingungen werden in der Einführungssitzung am 28.10.2022 von 16-18 Uhr besprochen. Eine Anwesenheit bei dieser Sitzung ist zwingend erforderlich. Die weiteren Sitzungen des Blockseminars finden in der vorlesungsfreien Zeit am 23.2., 24.2., 27.2. und 28.2.2023 statt. Schließen

Literaturhinweise

Christian Neuhäuser und Christian Seidl (Hg.): Kritik des Moralismus. Berlin: Suhrkamp 2020. Dieses Buch müssen sich alle definitiv am Seminar Teilnehmenden selbstständig anschaffen. Kosten: 28,- Euro. Schließen