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Seminar
WiSe 22/23: Genealogie als Kritikverfahren
Janna Hilger und Janis Walter
Kommentar
In der Philosophie beschreibt der Begriff der Genealogie ein narratives Kritikverfahren, bei dem die Gegenwart mithilfe eines Gangs durch die Vergangenheit erhellt wird – auf eine oftmals polemische, hyperbolische Weise. Damit oszilliert eine Genealogie stets zwischen Historizität und Fiktionalität. Ursprünglich von Friedrich Nietzsche entwickelt, finden sich
Genealogien in zahlreichen philosophischen Werken. In diesem Seminar lesen wir Nietzsches Genealogie der Moral und befassen uns anschließend mit Rezeptionen und Weiterentwicklungen bei Michel Foucault, Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, Paul Preciado und Elsa Dorlin. Im Zentrum der Lektüre stehen folgende Fragen: Was macht eine Genealogie im Kern aus und was verstehen diese Autor:innen jeweils darunter? Was leistet eine Genealogie als Kritikverfahren, etwa im Unterschied zu einem sachlich-demonstrativem Argument? Auf welche Gegenstände wird sie von den genannten Autor:innen angewandt und was ist ihr möglicher Wirkungsbereich? Und: Was vermag ein solches kritisches Vorgehen in der Gegenwart?
Zur Anschaffung empfohlen: Nietzsche, Friedrich. Genealogie der Moral. (Kritische Studienausgabe Band 5). Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.10.2022 16:00 - 18:00
Di, 25.10.2022 16:00 - 18:00
Di, 01.11.2022 16:00 - 18:00
Di, 08.11.2022 16:00 - 18:00
Di, 15.11.2022 16:00 - 18:00
Di, 22.11.2022 16:00 - 18:00
Di, 29.11.2022 16:00 - 18:00
Di, 06.12.2022 16:00 - 18:00
Di, 13.12.2022 16:00 - 18:00
Di, 03.01.2023 16:00 - 18:00
Di, 10.01.2023 16:00 - 18:00
Di, 17.01.2023 16:00 - 18:00
Di, 24.01.2023 16:00 - 18:00
Di, 31.01.2023 16:00 - 18:00
Di, 07.02.2023 16:00 - 18:00
Di, 14.02.2023 16:00 - 18:00