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Advanced seminar
WiSe 22/23: Poetische Grenzbeziehungen: Übergänglichkeit von Lyrik und Prosa
Michael Gamper
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Was ‘Lyrik’ sei und wie (auch: ob) sie allgemein bestimmt werden könne, ist in der literaturwissenschaftlichen Diskussion umstritten. Eine Annäherung ist die Definition als „Einzelrede in Versen“ (Dieter Lamping), die das Kriterium der gebundenen Rede ins Zentrum setzt. Damit wird die Lyrik der Prosa gegenübergestellt, die sich durch Ungebundenheit und damit die Freiheit von vorgegebenen Formbestimmungen auszeichnet. Dieser spannungsreichen Beziehung zwischen gebundener und ungebundener Rede wird das Seminar in zugleich systematisch-theoretischer wie historischer Hinsicht nachgehen. Es wird Positionen und Situationen der wechselseitigen Öffnungen der Redeweisen aufsuchen und nach bestimmenden Phänomenen fragen, welche die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Übergängen charakterisieren, unter ihnen etwa Wiederholung und Rhythmus. Gelesen werden Texte aus dem Bereich der Lyrik- und Prosatheorie sowie verschiedene literarische Texte, unter ihnen Beispiele aus der Romantik, von Baudelaire, Valéry, Stein und Mayröcker. close
Suggested reading
Literatur zur Vorbereitung:
Einschlägige Stichworte (Lyrik, Poesie, Prosa, Prosagedicht u.ä.) in verschiedenen einschlägigen Lexika und Handbüchern.
16 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2022-10-19 14:00 - 16:00
Wed, 2022-10-26 14:00 - 16:00
Wed, 2022-11-02 14:00 - 16:00
Wed, 2022-11-09 14:00 - 16:00
Wed, 2022-11-16 14:00 - 16:00
Wed, 2022-11-23 14:00 - 16:00
Wed, 2022-11-30 14:00 - 16:00
Wed, 2022-12-07 14:00 - 16:00
Wed, 2022-12-14 14:00 - 16:00
Wed, 2023-01-04 14:00 - 16:00
Wed, 2023-01-11 14:00 - 16:00
Wed, 2023-01-18 14:00 - 16:00
Wed, 2023-01-25 14:00 - 16:00
Wed, 2023-02-01 14:00 - 16:00
Wed, 2023-02-08 14:00 - 16:00
Wed, 2023-02-15 14:00 - 16:00